iX 6/2019
S. 28
Markt + Trends
Systeme

IBM i 7.4: Zwei Server, eine Datenbank

Spiegelbilder

Berthold Wesseler

IBM hat die Version 7.4 des Betriebssystems i angekündigt. Als zuverlässiges Arbeitspferd für den Mittelstand schlägt sich die Ex-AS/400 wacker gegen Windows- und Linux-Alternativen.

Vor allem im Hinblick auf Sicherheit, Entwicklung und Connectivity bietet IBMs i 7.4 zahlreiche neue Funktionen. Highlight ist ein Lizenzprogramm namens Db2 Mirror for i. Es soll die unterbrechungsfreie Verfügbarkeit der Datenbank gewährleisten. Db2 Mirror verbindet zwei Serversysteme so, dass ihre Datenbanken wie eine einzige erscheinen. Dabei wird weder die klassische logische Replika­tion (etwa über Mimix oder iCluster) noch die physische Replikation (etwa über FlashCopy, SystemMirror oder PowerHA) verwendet.

Das ist beispielsweise für Banken wichtig. Die sind oft so streng reguliert, dass Aufsichtsbehörden Ausfallzeiten kaum noch akzeptieren. Ihre Zielvorgabe für die Wiederherstellungszeit nach Systemausfällen liegt nahe bei null. So stark IBM i in Bezug auf Zuverlässigkeit und Hochverfügbarkeit auch ist: Kunden mit einer „kontinuierlichen Verfügbarkeit“ brauchen eine bessere Lösung.

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