iX 6/2019
S. 56
Review
Containerorchestrierung

Clustermanagement mit Kubernetes Federation und Istio

Im Verbund

Björn Jessen-Noak, André Möller

Mit Kubernetes lassen sich Microservices-Anwendungen betreiben, die aus mehreren Containern bestehen und über mehrere Rechner hinweg laufen. Die Kubernetes-Komponente Federation ermöglicht eine standortübergreifende Nutzung mehrerer Kubernetes-Cluster.

Auch wenn Kubernetes-Cluster recht immun gegenüber dem Ausfall einzelner Knoten sind, kann doch auch der Cluster insgesamt ausfallen. Zudem ist der lokale Cluster vielleicht nicht aus allen Gegenden der Welt gleich gut zu erreichen oder man stößt beim Ausbau vor Ort auf Kapazitätsgrenzen. Die Lösung all dieser Probleme ist die gemeinsame Nutzung mehrerer Kubernetes-Cluster an unterschiedlichen Standorten.

Eine Möglichkeit, mehrere Kubernetes-­Cluster gemeinsam zu verwenden, ist das von Kubernetes selbst bereitgestellte Open-­Source-Projekt Kubernetes Fede­ra­tion. Es ermöglicht es, mehrere Cluster unabhängig von ihrem Standort zu managen und die Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Dies erreicht man zum einen durch die Synchronisierung von Ressourcen über alle Cluster hinweg – dasselbe Deployment existiert damit auf allen Clustern. Zum anderen durch die Option, Applikationen und Services automatisch über alle Cluster mit Load Balancern und DNS-Einträgen zu konfigurieren. So kann man eine globale Virtual IP oder einen DNS-Eintrag setzen, um ein Backend in mehreren Clustern zu erreichen. Die im Artikel verwendete Federa­tion v2 lässt sich in folgenden Fällen einsetzen:

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