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Open-Source-Hilfe für Corona-Technik

In Zeiten der Coronakrise erweisen sich Open-Source-Ansätze als hilfreich. Eine zweistellige Anzahl von Projekten beschäftigt sich beispielsweise mit der Produktion freier Beatmungsgeräte. Exemplarisch dafür steht der ApolloBVM von der Rice University und dem ebenfalls in Houston angesiedelten Texas Medical Center. Das Gerät soll für unter 300 US-Dollar produzierbar sein und arbeitet laut der Projekt-Webseite stundenlang zuverlässig. BVM steht für Bag Valve Mask, also eine Maske mit Ventil und Beutel zur Beatmung. Für 500 US-Dollar gibt es ein vergleichbares Gerät, das das israelische Militär zusammen mit Microsoft Israel und Medical Centers entwickelt.

Die Teile für das Open-Source-Beatmungsgerät ApolloBVM kosten 300 US-Dollar.

ApolloBVM

Aber auch bei der Forschung hilft freie Software: Big Data und künstliche Intelligenz waren ohne Open-Source-Software schon vor Corona undenkbar, doch in den letzten Wochen häufen sich die Meldungen von Firmen, die gezielt Forschungseinrichtungen unterstützen, Enterprise-Software freigeben oder verschenken. Alibaba beschleunigt seine CT-Software, NVIDIA befreit selbst entwickelte Genom-Sequenzer, SUSE gibt kostenlosen Support für Firmen, die medizinische Geräte herstellen, um so deren Markteinführung zu beschleunigen. Das Mozilla-Projekt will bis zu 50000 US-Dollar an fortgeschrittene Projekte geben, egal ob von Einzelpersonen, Firmen oder staatlich initiiert. Wichtig dabei sei nur, dass die Mittel binnen dreier Monate verwendet wurden und Ergebnisse zeigen, schreibt Mozilla Foundation in einem Blogpost.