iX 6/2020
S. 78
Report
IT-Sicherheit

Repräsentative Studie zur Cyber­kriminalität in deutschen Unternehmen

Im Visier

Arne Dreißigacker, Gina Rosa Wollinger, Bennet von Skarczinski

Etwa zwei Fünftel der Unternehmen ab zehn Beschäftigten in Deutschland er­leben innerhalb eines Jahres mindestens einen Cyberangriff, auf den sie reagieren müssen. Aber nicht alle Unternehmen sind gleichermaßen betroffen. Dies gehört zu den zen­tralen Ergebnissen einer groß angelegten repräsentativen Be­fragung von 5000 Unternehmen in Deutschland.

Die Digitalisierung in der Gesellschaft bietet Unternehmen vielfältige Chancen und Möglichkeiten, birgt aber gleichzeitig auch Gefahren wie Cyberkriminalität. Cyberangriffe und deren Auswirkungen stellen ein unternehmerisches Risiko dar, das sich aufgrund der fehlenden verlässlichen Datenbasis nur schwer einschätzen, bewerten und steuern lässt.

Um einen Beitrag zur besseren Einschätzung insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu leisten, wurde das Forschungsprojekt „Cyberangriffe gegen Unternehmen“ vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN) in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum L3S der Leibniz-­Universität Hannover initiiert. Gefördert wird dieses Projekt durch die Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Eine zusätzliche För­derung erfolgt durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) sowie die VHV-Stiftung.

Kommentare lesen (2 Beiträge)