Markt + Trends | IT-Sicherheit | iX

„Tsunami“ wird Open Source

Google hat seinen bislang intern entwickelten Netzwerksicherheitsscanner „Tsunami“ nebst ausführlicher Dokumentation auf GitHub veröffentlicht (siehe ix.de/zksd). Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Weiterentwicklung dieser „Pre-Alpha“-Version sowie an diversen Plug-ins, setzt aber auch wie bei anderen Open-Source-Projekten auf eine rege Beteiligung der Community. Das Sicherheitswerkzeug ist für die Analyse großer Unternehmensnetzwerke konzipiert und arbeitet in zwei Stufen: Zunächst erfolgt ein kompletter Scan der Zielsysteme, bei dem Daten zu offenen Ports, eingesetzten Protokollen und Software gesammelt werden („Reconnaissance“). Ein von Tsunami generierter Report listet die möglichen Schwachstellen auf. Anschließend kommen spezielle Plug-ins zum Einsatz, mit denen der Scanner diese Schwachstellen überprüft („Vulnerability Verification“).

Derzeit nutzt der Scanner vorhandene Werkzeuge wie Nmap oder auch die Kubernetes-Engine. Zu den bislang noch spärlich vorhandenen eigenen Plug-ins für die Schwachstellen-Erkennung sollen in den nächsten Monaten zahlreiche hinzukommen. Auch die Engine selbst soll verbessert werden. Die Tsunami Engine sowie die Plug-ins sind in Java geschrieben und stehen unter der Apache-Lizenz 2.0. (ur@ix.de)