iX 8/2020
S. 29
Markt + Trends
Entwicklerkonferenz

WWDC 2020: Schluss mit x86 und macOS 10.x

Wegweisend

Moritz Förster

ARM kommt auf dem Desktop an: Auf der WWDC 2020 verabschiedete sich Apple von Intel, künftig laufen Macs mit den hauseigenen Prozessoren. Und als wäre ein Einschnitt noch nicht genug, sagten die Entwickler auch gleich macOS 10.x Lebewohl.

Gleich mit zwei Erfolgs­geschichten brach Apple auf der diesjährigen WWDC: Zum einen steigt der Mac von der x86- auf die ARM-Architektur um und zum anderen verabschiedet sich das Desktop-Betriebssystem mit macOS 11 – Codename Big Sur – nach neunzehn Jahren erstmals von der Versionsfamilie 10.x.

Apple Inc.

Kern der neuen ARM-Plattform sind die von Apple selbst entwickelten Prozessoren, die wie der A12Z bereits im iPad Pro zum Einsatz kommen. In zwei Jahren sollen alle Macs umgestellt sein – und auch Anwendungsentwickler sollen bis dann umsteigen, sie können ab sofort mit dem Standard Universal 2 ihre Software im Doppelpack für Intel-Systeme und die neue Architektur schreiben. Außerdem stellt Apple Endanwendern mit Rosetta 2 eine x86-Kompatibilitätsschicht zur Seite, deren Name sich an die Software anlehnt, die 2006 den PowerPC-Umstieg erfolgreich meisterte.

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