Mac & i 5/2017
S. 104
Praxis
Fotos-App: Bildbearbeitung
Aufmacherbild

Bildverbesserer

Korrekturfunktionen in der Praxis

Fotos ist mehr Bildverwalter als Bearbeitungswerkzeug, bringt aber trotzdem einige praktische Funktionen zum Aufhübschen Ihrer Aufnahmen mit. Mit der jüngsten Funktion erfüllt Apple endlich lang gehegte Wünsche der Nutzer.

Zwei oft genutzte Funktionen sind seit dem Update auf macOS High Sierra direkt in der Symbolleiste verfügbar: Wer in der Mediatheks-Übersicht mehrere Bilder auswählt, kann sie mit einem Klick gleichzeitig um 90 Grad nach links drehen. Vergrößert man ein Bild durch Doppelklick oder durch Drücken der Leertaste, erscheint daneben das Zauberstab-Icon der „automatischen Bildverbesserung“. Je nach Bildqualität und Dateiformat peppt sie Bilder ordentlich auf – am besten klappt das bei RAWs, 16-Bit-TIFFs und Live Photos, da diese Dateitypen genügend Spielraum für Verbesserungen bieten.

Live Photos mit Rauschunterdrückung

Wer Live Photos bislang eher belächelt oder wegen des größeren Platzbedarfs gleich ganz deaktiviert hat, könnte sich jetzt ärgern. Apple stellt mit dem Update auf High Sierra und iOS 11 neue Funktionen für das proprietäre Bewegtbildformat bereit. iPhones ab dem 6s nehmen dabei jeweils 1,5 Sekunden vor und nach dem Auslösen als Video-Sequenz samt Ton auf. Hält man am iPhone oder iPad den Finger auf ein Live Photo gedrückt, spielt Fotos die aufgezeichnete Sequenz ab. Am Mac genügt es, den Mauszeiger auf das Live-Symbol in der linken, oberen Ecke des Bildes zu bewegen.