Mac & i 1/2019
S. 8
Report
Apple-Standorte
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Talent First

Die Strategie hinter der Eröffnung neuer Apple-Standorte

Apple steht in den USA unter großem politischen Druck, Arbeitsplätze nicht nur in asiatischen Fabriken, sondern vor allem im Heimatland zu schaffen. Bei der jüngsten großen Standort-Initiative in mehreren US-Bundesstaaten geht es aber nicht nur um neue Jobs. Wer die Strategie von Tim Cook entschlüsseln möchte, muss auch einen Blick nach Deutschland werfen, wo es eine geheime Brutstätte mitten in der Hauptstadt gibt.

America first, America first! Apple-Chef Tim Cook musste sich das Credo von US-Präsident Donald Trump schon x-mal anhören. Bereits im Wahlkampf 2016 hatte Trump mehrfach betont, er werde Apple dazu bringen, „ihre verdammten Computer und Geräte in diesem Land statt in anderen Ländern zu bauen“. Derzeit produziert der Konzern das iPhone, das iPad, die Macs und andere Produkte vor allem in China und Taiwan. Mit rund 90.000 Beschäftigten gehört Apple zwar auch zu den großen Arbeitgebern in den USA. Dabei handelt es sich aber überwiegend nicht um hoch qualifizierte Stellen in der Forschung und Entwicklung, mit denen sich Trump gerne brüsten würde, sondern um vergleichsweise einfache Jobs in den 271 amerikanischen Apple Stores. Die asiatischen Apple-Zulieferer Foxconn und Pegatron kommen dagegen dank der Großaufträge aus Kalifornien auf über eine Million Arbeitsplätze, was den Chef des Weißen Hauses wütend macht.

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