Mac & i 4/2021
S. 142
Test
Mac-Spiele

Held mit Ecken und Kanten

Der Narita Boy muss die Welt im Computer retten.

Der mächtige, böse Magier HIM raubt dem Schöpfer der Welt alle Erinnerungen. Doch handelt es sich beim Schöpfer nicht um einen Gott, sondern um einen Programmierer. Das digitale Königreich braucht einen Erlöser: Ausgerechnet ein Teenager, der den ganzen Tag am Bildschirm klebt und ein Videospiel zockt, soll es richten. Des Nachts verwandelt sich der beige Heimcomputer in ein Portal in die bedrohte Welt und der Gamer avanciert plötzlich zum leibhaftigen Pixel-Helden.

Die Geschichte von Narita Boy erinnert nicht zufällig an den Disney-Film Tron, auch die Ästhetik ähnelt den 80er-Jahren: Grobe Pixelfiguren bevölkern den Rechner, wichtige Daten sind auf Bändern gespeichert und der Hintergrund flackert wie ein Röhrenmonitor. Gleichzeitig transportiert Narita Boy das vor Nostalgie triefende Setting mit stimmungsvollen Lichteffekten und geschmeidigen Animationen technisch in die Gegenwart eines modernen Spiels.