Mac & i 4/2021
S. 105
Test
macOS: Selbstbau-Browser

Alleinsteller

Unite verwandelt Webseiten und -dienste in eigenständige Apps.

Das Tool eignet sich beispielsweise dazu, Web-Mail-Dienste wie Gmail ins Dock aufzunehmen. Soziale Netzwerke wie Instagram oder Facebook hindert man durch das Einkapseln mit Unite daran, Surfgewohnheiten auszuspionieren. Auch die Web-Versionen von Messengern wie Threema und WhatsApp ließen sich im Test in Apps verwandeln. Auf Ressourcen-hungrige Electron-Apps, wie die von Slack, kann man dann meist verzichten. Die rund 40 MByte großen Unite-Apps basieren auf der WebKit-Engine des Systems.

Das Erstellen eines sogenannten Single-Site-Browsers (SSB) ist selbsterklärend. Nach Eingabe von URL und Namen platziert Unite eine entsprechende Anwendung im Programme-Ordner. Anstelle des automatisch verwendeten, oftmals pixeligen Favicons sollte man ein höher aufgelöstes App-Icon verwenden. Unite bietet weitere Konfigurationsmöglichkeiten. So lässt sich die künftige Anwendung, ähnlich einer Smartphone-App, in einem kompakten Hochformat realisieren. Statt ins Dock kann man einen Browser auch platzsparend in die Menüleiste von macOS verfrachten. Damit eine Unite-App eigenständig anmutet, reicht sie auf Wunsch Links auf externe Seiten an den Standard-Browser weiter.