Make Magazin 1/2018
S. 6
Leserforum

Leserforum

Achtung, Schmurgelgefahr!

Glasabschneider, Make 6/17, S. 22

Ein Tipp für Hängelampen: Neue Leuchtkörper verursachen wegen der niedrigen Betriebstemperatur kein Problem. Sollte man jedoch auf stilvollen Leuchtkörpern bestehen, die noch mit Glühfaden arbeiten, dann kann ich aus eigener Erfahrung nur raten, für ausreichende Ventilation zu sorgen – das heißt: jeden Wärmestau oberhalb der Glühbirne zu vermeiden. Die Kabel vertragen die Hitze auf Dauer nicht. Der Flaschenhals bisweilen auch nicht.

Heiner Paulmann

Poti vernachlässigt

Windspiele – ganz ohne Wind, Make 6/17, S. 34

In Ihrem Artikel ist mir auf Seite 41 im Kasten „Hochvoltmeter – selbst gebaut“ eine Ungenauigkeit aufgefallen: Sie stellen eine Reihenschaltung von Widerständen als Spannungsteiler für eine Hochvoltspannung dar. Allerdings haben Sie in Ihrer Kalkulation des Gesamtstroms das Potentiometer mit einer Gesamtspannung von 1 MOhm vernachlässigt. Wenn Sie von 100 000 Volt ausgehen und durch 50 × 10 MOhm + 1 × 1 MOhm (= 501 MOhm) teilen (I = U/R), dann ergibt sich ein Gesamtstrom (I = U/R) von 199,6 Nanoampere. Wenn Sie jetzt am Poti auch noch 0,5 MOhm als Spannungsabgriff einstellen, dann verschiebt sich das Spannungsverhältnis bei gleichbleibendem Gesamtstrom und letztendlich wird ein theoretischer Wert von 99,8 Volt gemessen. Bauteiltoleranzen sind bei dieser Rechnung nicht berücksichtigt.

Der Unterschied ist zwar sind sonderlich groß, aber dennoch sollte auf die richtige Spannungsteilerformel hingewiesen werden:

Upoti/Uges = Rpoti/Rges

Thomas Schuma

Es stimmt, Sie haben selbstverständlich recht. Allerdings spielt dieser Fehler in der Praxis keine Rolle, da schon die Widerstände und die allermeisten Messinstrumente eine größere Toleranz aufweisen. Wir hoffen, Sie hatten trotzdem Spaß mit den hochspannenden Windspielen.

Probleme mit dem Laser

Ausprobiert: Lasergravierer EleksLaser A3, online und in Make 6/17, S. 135

Nach Veröffentlichung des Testberichts zum Lasergravierer aus China meldeten sich in der Redaktion viele Leser, die das Gerät in China bestellt haben, es aber nicht durch den Zoll bekamen – mal wurde ein fehlendes CE-Zertifikat und eine deutsche Bedienungsanleitung verlangt, mal wurde das Gerät an die Bundesnetzagentur weitergeleitet und das Fehlen einer Plakette bemängelt. Andere wiederum bekamen offenbar das Gerät nach Prüfung durch den Zoll ausgehändigt; außerdem wurde uns berichtet, dass es auch Händler gibt, die das Gerät innerhalb der EU verkaufen, wodurch die Zollprobleme nicht anfallen.

Wir betonen an dieser Stelle, dass wir keinesfalls empfehlen, dieses Gerät zu kaufen und zu betreiben, da es ihm an elementaren Sicherheitsvorkehrungen mangelt. Wir können und werden auch nicht dabei behilflich sein, den Bausatz durch den Zoll zu bekommen.

Präzisierung zum C-Faktor

Der Akku-Lagerungs-Lader, Make 6/17, S. 94

Im Heft steht betreffs des C-Faktors: „Die Angabe 10C bedeutet, dass ein Akku von beispielsweise 3 Ah Kapazität mit dem zehnfachen Stromwert, also mit 30 A geladen oder entladen werden kann“.

Ein Bild vom Noko-Kaffeekränzchen twitterte Thomas Stolt im Januar. Wer lieber einen kleinen Nokolino nähen und löten möchte, wird in diesem Heft auf Seite 88 fündig.

Schön wär’s ja … Die C-Rate gilt nur für die Entladung, aber nicht fürs Laden. Für die Ladung gelten wesentlich niedrigere C-Raten beziehungsweise Ströme, die ebenfalls vom Hersteller angegeben werden. Lange Zeit war 1C der typische Ladestrom, aber seit einiger Zeit sind – je nach Hersteller und Typ – auch Ladeströme bis 4C zulässig. Inwieweit so hohe Ladeströme die Lebensdauer verringern, wird in Fachkreisen noch diskutiert …

Helmut Schenk

Der C-Faktor ist zunächst mal nichts weiter als das Verhältnis aus dem Maximalstrom und der Akkukapazität, insofern ist das angegebene Zahlenbeispiel zwar hoch, aber nicht falsch. Je nach Akkutyp unterscheiden sich die vom Hersteller empfohlenen Werte des C-Faktors für das Laden und Entladen, mitunter sogar erheblich, da stimme ich Herrn Schenk zu, nicht aber seiner Aussage, dass der C-Faktor generell nur fürs Entladen gilt; dies ist nur typischerweise der höhere der beiden Werte.

In den Datenblattwerten der Hersteller ist eine zu erwartende Lebensdauer (bzw. Zyklenzahl) berücksichtigt, und bei Abweichungen von den empfohlenen C-Faktoren für Laden und Entladen geht die Lebensdauer zurück, denn Schnellladung und Schnellentladung sind immer mit einer Temperaturerhöhung verbunden und beschleunigen die Alterung durch chemische und physikalische Veränderungen im Akku. Tatsächlich sind moderne Akkutypen wie Li-Ion und NiMH diesbezüglich weitaus empfindlicher als NiCd oder Bleiakkus, auch da gebe ich Herrn Schenk recht. Während man NiCd-Akkus relativ schnell laden und in wenigen Sekunden entladen kann, halten Li-Ion-Akkus sehr viel weniger Strom aus. Generell sind die maximal zulässigen Lade- und Entladeraten beziehungsweise Maximalströme eines Akkus dem jeweiligen Datenblatt zu entnehmen und dürfen nicht beliebig erhöht werden, sonst kann es zu Schäden am Akku oder zu einer Gesundheitsgefährdung des Benutzers kommen.

Allerdings sind die im Akku-Lagerungs-Lader entstehenden C-Faktoren so gering (kleiner als 0.01C), dass keine negativen Effekte auf die Akkulebensdauer zu befürchten sind. Ganz im Gegenteil, die Einstellung der Spannung hat gerade den Sinn, sowohl Über- als auch Unterladung dauerhaft zu vermeiden. Um die maximale Leistung zu erhalten, sollte der Akku vor dem Einsatz in der Kamera noch kurz in das reguläre Ladegerät gesteckt und vollgeladen werden. (Gerd Michaelis)

Tee-Hase in 123D

Der Hase Teeodohr, Make 1/17, S. 46

Der Hase Teeodohr aus dem 3D-Drucker ist eines der beliebtesten Projekte aus den vergangenen Make-Ausgaben.

Ein sehr schönes Projekt – Danke! Leider sind die Zeiten fix festgelegt – und die perfekte Zeit für meinen Earl Grey (1 Minute) ist nicht dabei … Das Problem ist meines Erachtens die Beschriftung auf dem Sockel; die Zeiten im Source zu ändern ist trivial – aber das versteht der Benutzer dann ja nicht. Wurde auch für den Sockel die 123D-Datei veröffentlicht? Falls nein: wäre das möglich? Dann ließen sich hier andere Werte aufbringen – passend zur Software.

Justin Otherguy

Der Autor hat uns freundlicherweise auch die 123D-Datei für den Teehasen geschickt. Sie können diese jetzt über den Link zum Artikel herunterladen: