Datenübertragung per WLAN – ohne Strom
Studenten der Universität Washington haben gezeigt, wie Objekte ohne Elektronik oder Batterien Daten per WLAN übertragen können. Dazu haben sie 3D-Modelle entwickelt und mit einem herkömmlichen 3D-Drucker produziert. Sie dämpfen durch Bewegung die Reflexionen einer passiven eingebauten WLAN-Antenne. Dazu nutzten sie ein metallisches Element, das etwa an einer Spiralfeder, einem Zahnrad oder einer Welle befestigt war und sich der Antennen näherte und wieder davon entfernte. Als Antrieb diente unter anderem ein Anemometer (auch bekannt als Windmesser) oder ein Wasserrad.
Durch die mehr oder minder periodische Dämpfung ergibt sich eine Amplitudenmodulation eines im Raum abgestrahlten WLAN-Signals. Mit einem WLAN-Empfänger war es den Forschern möglich, das gewünschte Signal herauszufiltern und weiterzuverarbeiten. Damit ließen sich ohne Energieversorgung Informationen übertragen, etwa die Windgeschwindigkeit eines Sensors oder die Durchflussgeschwindigkeit. Einen manuellen Steller nutzten sie zum Einstellen der Lautstärke an der jeweiligen Versuchsanlage. —dab