Make Magazin 1/2019
S. 112
Workshop
Aufmacherbild

Plexiglas sandstrahlen

In Make-Ausgabe 2/2016 wurde eine Selbstbau-Sandstrahlkammer beschrieben, im letzten Heft haben wir die Grundlagen zum Schneideplotten geliefert: In Kombination lassen sich damit tolle Logos und Schmuckobjekte erzeugen – etwa als Hingucker für den nächsten Maker-Faire-Auftritt.

Seitdem LEDs immer heller und billiger wurden, sieht man öfter Schilder aus Acrylglas (Polymethylmethacrylat oder kurz PMMA, Handelsname „Plexiglas“), deren Oberfläche so bearbeitet ist, dass ein Teil der Fläche Licht abstrahlt, während der Rest transparent bleibt. Auch unsere LED-Nixie-Anzeige aus Make 4/2018 arbeitet nach diesem Prinzip: Hier tritt das Licht an Linien aus, die ein Laser in das Plexiglas gekerbt hat.

Während sich kleine Leuchtflächen noch recht gut in Fräs- oder Lasertechnik realisieren lassen, reicht das Ergebnis bei großflächigen Logos nicht an den optischen Eindruck heran, den man mittels Sandstrahlen erreichen kann. Der Vorteil beim Sandstrahlen ist, dass man sehr gleichmäßig satinierte Flächen erzeugen kann, die keinen Absatz an den Rändern haben, keine Spuren eines Fräsers oder Punkte eines Lasers. Nachteilig ist der höhere Arbeitsaufwand, aber das Ergebnis entschädigt dafür umso mehr.