Make Magazin 6/2022
S. 6
Make
Leserforum

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3D-drucken lassen

Wetter- und Wind-Mühle, Make 5/22, S. 64

Mit großem Interesse habe ich den Artikel im Heft 5/22 gelesen. Ich möchte diese gern nachbauen, habe aber keine Möglichkeit, 3D-Druckteile selbst herzustellen. Gibt es eine Bezugsmöglichkeit dafür?

Frank Sacher

Wir können die 3D-Druck-Teile der Mühle leider nicht selbst im Versand anbieten. Sie haben aber die Möglichkeit, diese bei einem der zahlreichen Online-Dienstleister drucken zu lassen. Auf der Internet-Seite craftcloud3d.com/upload können Sie Vergleichsangebote entsprechender Dienstleister einholen. Sie müssen dazu lediglich Ihren Wohnort angeben (wegen der Versandkosten) sowie die Druckdateien der Wettermühle hochladen und das gewünschte Material (PLA) sowie die Farbe auswählen. Daraufhin erhalten Sie dann eine dem Preis nach geordnete Liste mit den Angeboten europäischer 3D-Druck-Dienste.

Mit Kanonen auf Spatzen

Schallplatten per Sonos hören, Make 5/22, S. 16

Ist das Ganze nicht Kanonen auf Spatzen? Nix für ungut, aber ich hatte das gleiche Problem. Ich wollte Schallplatten in meinem Bastelkeller hören. Dabei habe ich einfach an den Schallplattenverstärker einen FM-Transmitter aus dem KFZ-Umfeld angeschlossen und mit einem Netzteil versehen. Nun kann ich überall, wo ich ein Radio habe, Schallplatten hören. Diese Konstruktion ist sogar so stark, dass ich in meinem Reihenhaus im Keller den Plattenspieler stehen habe und im 1.OG noch ohne Probleme die Schallplatten hören kann – bei Kosten unter 10 Euro.

Thomas Ronzon

Da ich sonst Spotify über Sonos im Arbeitszimmer höre und mein Sohn seinen USB-Plattenspieler gegen einen guten alten Technics getauscht hat, habe ich mir überlegt, wie ich das in mein Setup integrieren könnte. Ich habe keine Radios mehr im Haus. Und die Hifi-Anlage steht im Wohnzimmer. Insofern war das für mich der geringste Aufwand – Raspis liegen hier genug rum. —dab

Toller Bericht

Spiele ohne Logik(-Gatter), Make 5/22, S. 80

Wenn man wie ich (Bj. 67) diese Automaten z.T. damals noch im Original bespielt hat und denkt, man wäre der einzige, der sich noch daran erinnert, dann schießt ein echter Adrenalinschub durch den Körper. Daher danke für diesen wirklich tollen Bericht. Es wäre prima, wenn Sie für mich den Kontakt zu Josef Hesse herstellen könnten.

Ich schicke ein Bild von einem Projekt mit, mit dem ich mich beschäftigen werde und das gut zu dem Thema passt 1.

Andi

Den Kontakt haben wir gerne hergestellt und wünschen inspirierenden Austausch!

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Super erklärt

Make-Sonderheft 2022 „Elektrotechnik“

Vielen Dank für das tolle Sonderheft. Macht weiter so. Viele interessante Information, super erklärt.

Thomas Genser

Hauptschul-Niveau

Bekomme seit Jahren die Make und war in Summe zufrieden. Jedoch: erst die Nummer mit der Holzverarbeitung und jetzt das Sonderheft Elektrik im Haus. Was soll ich damit? Da steht nichts drin, was man mit erfolgreicher Hauptschule nicht weiß.

Jörg Opitz

Beherzt draufhauen

Wer misst, misst Mist!, Make Sonderheft 2022 „Elektrotechnik“, S. 26

Glückwunsch! Ihr habt mal wieder eurem Ruf als gefährlichste Heimwerkerzeitschrift Ruhm und Ehre hinzugefügt: Im Kasten auf Seite 30 habt Ihr das Plastik-Glimmlampen-Dings tatsächlich (und sogar in der Überschrift) als Spannungsprüfer bezeichnet. Respekt! Hätte ich mich nicht getraut.

Das Sch...ding ist

  • mitnichten ein Spannungsprüfer (technisch und im Wortsinn),
  • nach keiner aktuellen Norm zulässig zur Feststellung der Spannungsfreiheit (damit vollkommen sinnlos) und
  • neben der beschriebenen Unzuverlässigkeit
  • vor allen Dingen gekennzeichnet durch Lebensgefährlichkeit – im Extremfall sogar todbringend, wenn es nämlich nass geworden ist und dann verwendet wird.

Das meiner unmaßgeblichen Meinung nach einzig Sinnvolle, was man damit anstellen kann, ist es z.B. auf einen Amboss zu legen, mit einem möglichst großen Hammer beherzt draufzuhauen und die Überreste in der Mülltonne zu entsorgen. Es ist mir bis heute ein Rätsel, warum sowas überhaupt noch in den Verkauf gelangen darf.

Zur Ehrenrettung sei angemerkt, dass immerhin weiter hinten im Heft korrekterweise darauf hingewiesen wurde, dass gemäß VDE die Spannung nur mit einem zweipoligen Tester geprüft werden darf.

Das restliche Heft ist übrigens gut gelungen. Ich finde, es taugt sehr gut als Einführung in das Thema für alle diejenigen, die mit der E-Technik noch nicht auf Du und Du stehen. Aber genau deswegen stieß mir der Kasten auf Seite 30 sauer auf.

Gerd Michaelis

Zugegeben, korrekterweise hätten wir den Delinquenten in der Überschrift besser als Phasenprüfer bezeichnen sollen. Allerdings dachten wir schon, dass der Kasten deutlich genug macht, was dieses (allgegenwärtige) Werkzeug leisten kann und in welcher Beziehung man ihm nicht trauen sollte – immerhin bezeichnet der Autor ihn als Lügenstift, ganz ohne Anführungszeichen.

Prozent statt Volt

Elektroinstallationen im Außenbereich, Make Sonderheft 2022 „Elektrotechnik“, S. 116

Die Erklärung zur Formel auf Seite 118 enthält einen Fehler: Der zulässige Spannungsabfall beträgt nicht 3V, sondern 3% von 230V. Das sind dann 6,9V.

Ronald Horn

Sie haben recht, da ist aus einem Prozentzeichen ein V geworden, tut uns leid. Gefährlich ist das aber nicht, weil man mit 3V Abfall auf jeden Fall auf der sicheren Seite ist.

Nicht normgerecht

Der passende Leitungsquerschnitt, Make Sonderheft 2022 „Elektrotechnik“, S. 112

Wer hat Sie denn bei der Abbildung 7 auf Seite 115 beraten? Nach DIN EN 60445 ist ein Neutralleiter immer blau zu kennzeichnen. Eine 4-adrige Leitung mit den Farben braun, schwarz, grau und grün-gelb ist ausschließlich für den symmetrischen Betrieb geeignet, beispielsweise bei Drehstrommotoren. Wenn Sie nur auf 2 Phasen betreiben wollen, beispielsweise bei modernen Induktionskochfeldern, dann müssen Sie eine 5-adrige Zuleitung benutzen, welche eine blaue Ader für den Neutralleiter enthält (speziell für Herde in DIN 18015 geregelt). Das Verwenden der grauen Ader als Neutralleiter in Hausinstallationen ist weder vorgesehen noch zulässig.

Ronald Horn

Prinzipiell haben Sie recht: Seit 2003 gibt es eine VDE-Norm 0293-308, die als Änderung einführt, dass der Neutralleiter nur noch blau sein darf und nicht mehr grau. In Altbauten findet man sicherlich aber noch Leitungen nach der alten Norm, sodass der Hinweis auf einen möglichen Neutralleiter in grau nicht ganz falsch ist.

Nach dem neueren Standard sind solche Leiter (ohne blauen Neutralleiter) nur für Spezialanwendungen geeignet, etwa Drehstrommotoren, wie Sie schreiben. Bei Neuverkabelungen sollte man grau tatsächlich nicht als Neutralleiter nutzen, da dies der aktuellen VDE-Norm widersprechen würde.

Warum L vor N?

Personenschutz, Schutzklassen und Schutzarten, Make Sonderheft 2022 „Elektrotechnik“, S. 84

Beim Lesen des Artikels zum Personenschutz ist mir ein Satz auf Seite 86 unverständlich: Herr Borngräber begründet dort die Bedingung, dass L vor N abgeschaltet werden muss, damit, dass sonst 400V an den angeschlossenen Geräten anliegen. Woher sollen die 400V kommen? Der noch nicht abgeschaltete Leiter führt 230 V gegen Erde. 400V haben wir im dreiphasigen Netz zwischen den Leitern; zwischen L und N bleibt’s bei 230V, oder? Selbst wenn 400V an einem Anschluss eines Gerätes anliegen, kann kein Strom fließen, der N ist ja unterbrochen. Wie soll der angeschlossene Verbraucher also geschädigt werden? CMOSBausteine aus früheren Zeiten und statische Aufladung: OK.

Uwe Schneider

Das Thema wird im Moment heiß diskutiert, weil es Kosten und Aufwand für die Elektroverteilungen stark erhöht. In Frankreich ist es schon Installationsvorschrift für Neubauten. In Deutschland wird es zur Zeit empfohlen bei der Installation von Werkzeugmaschinen. Dass L vor N geschaltet werden muss, gibt die DIN-Norm (VDE-AR-N 4105) für allpolige Leitungsschutzschalter und Schütze vor. Unsere Netze sind dreiphasige 400V-Netze in Dreieckschaltung. Die 230V werden durch eine Sternschaltung erzeugt mit N als Sternpunkt. Jetzt kommt es darauf an, welche Netzform eingespeist wird. In TT-Netzen muss L vor N geschaltet werden. Bei TN-C-, TN-C-S- und TN-S-Netzen ist ein gleichzeitiges Schalten technisch ausreichend. Um aber auf der sicheren Seite zu sein, gibt die Norm das vorauseilende Schalten von L für alle Netze vor. Wird jetzt N zuerst abgeschaltet, liegen zwischen PE und L 400V an in TT-Netzen. Die Norm geht nun davon aus, dass es zu Isolationsproblemen kommen kann, wenn etwa EMV-Filter, die für 275V maximale Spannung ausgelegt sind, überlastet und möglicherweise zerstört werden. Das habe ich schon mehrfach erlebt, wenn N zu früh wegfällt: Dann knallt es im PC oder Server. Ich hatte vor Jahren den Fall: In einem großen Einkaufsmarkt wurden bei einer Wartung 20 IBM-AS400-Kassen zerstört, weil der Elektriker als erstes N abgeschaltet hatte. Da der Schaden im sechsstelligen DM-Bereich lag, landete das ganze vor Gericht. Wir stellten das Szenario nach und konnten den Schaltfehler reproduzieren, die Versicherung des Elektrikers musste zahlen.

—Hans Borngräber

Kondensat sammelt sich

Eigenbau-Wärmetauscher für das Taupunkt-Lüftungssystem, Make 4/22, S. 20

Bei Ihrem hübschen Kreuzgegenstrom-Wärmetauscher (bzw. -übertrager) vermisse ich den Kondensatablass. Dort wo der rote Pfeil im Bild 1 im Artikel nach unten geht, muss man mit etwas Kondensation rechnen. Erst recht, wenn man im Winter die Wäsche trocknet. Bei Kreuzstromwärmetauschern ist das üblicherweise in der unteren Ecke, wo die Abluft am kältesten wird. Bei Frostgefahr kann man dort noch ein Thermoelement zur Beobachtung setzen.

Es könnte etwas bringen, zwei/drei Leitbleche zwischen den Paketen gegen das Vermischen einzubauen. Die warme Luft wird auf diesem Bild links unten weniger als rechts oben gekühlt. Im zweiten Paket ist es genau andersherum. Gerechnet habe ich aber nichts. Dafür ist der Tag zu voll.

Wenn die Lüfter kräftiger blasen können, dann kann man bei einem zweiten Gerät die Öffnungen an der Rückwand konzentrisch zu denen auf der Vorderwand setzen. Dann können Sie zwei ihrer Exemplare in Reihe schalten. Die Gebläse benötigen bei gleichem Volumenstrom den doppelten Druck und damit auch die doppelte Leistung. Kondensat kann dann schon eher anfallen. Bei Parallelschaltung hat man den doppelten Volumenstrom bei gleichem Druck. Da kommt dann das Gleiche heraus.

Gerd Mühlenbruch

In der Tat ist es sinnvoll, den Wärmetauscher mit einem Kondensatablass auszustatten, um entstehendes Kondensat abzuleiten. Dies lässt sich leicht umsetzen, indem man einen Schlauch von unten durch die in der erwähnten Abbildung hintere rechte Kammer führt und den Ansatz zwischen Boden und Schlauch z.B. mit Badsilikon abdichtet. Der Schlauch sollte dann unter dem Wärmetauscher zunächst U-förmig gelegt werden, sodass ein Siphon entsteht, bevor er dann in einen Abfluss oder Auffangbehälter mündet. Der Siphon unterbindet dabei einen Luftaustausch über den Kondensatschlauch.

Auch Ihre Idee mit dem Thermoelement stellt eine sehr schöne Erweiterung des Wärmetauschers dar. Man könnte sogar in jeder der vier Einlass- und Auslasskammern jeweils einen Thermo-Sensor integrieren und wäre damit in der Lage, ständig den Wirkungsgrad direkt zu berechnen.

Ich habe bei meiner Lüftungssteuerung eine reine Software-Modifikation verwendet, um Kondensat zu vermeiden: Ich habe den Arduino-Code der Lüftungssteuerung um eine kleine Zeile ergänzt, die dafür sorgt, dass nur dann gelüftet wird, wenn die berechnete Innenraum-Taupunkttemperatur über der gemessenen Außenlufttemperatur liegt. Selbst bei einem Wirkungsgrad von 100% wird dann die Innenluft im Wärmetauscher nur so weit abgekühlt, dass diese die enthaltene Feuchtigkeit noch vollständig halten kann. Natürlich reduzieren sich dadurch die Zeiten, in denen die Lüftungssteuerung läuft, aber zumindest im Norden von Deutschland hatte ich im letzten Winter dabei keine großen Einbußen. Der Vorteil einer solchen Lösung ist, dass man weder den Wärmetauscher dafür umbauen muss noch zusätzliche Temperaturfühler zu ergänzen braucht. Allerdings kann der Wärmetauscher so auch nicht immer dann lüften, wie es bei einer Lösung mit Kondensatablass der Fall ist.

Auch mit Ihren Überlegungen zur Reihen- und zur Parallelschaltung mehrerer Wärmetauscher haben Sie Recht. Der Wärmetauscher selbst beinhaltet ja bereits die Reihenschaltung zweier Wärmetauschermodule. —Peer Stelldinger

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