Hersteller: | c't Magazin für Computertechnik |
Preis: | ab 14,99€ |
Lizenz: | Kostenpflichtig |
Betriebssystem: | Linux, Windows |
Download-Größe: | keine Angabe |
Downloadrang: | 275 |
Datensatz zuletzt aktualisiert: | 02.10.2024 |
Alle Angaben ohne Gewähr |
Desinfec't von heise Security ist der Nachfolger von Knoppicillin und überprüft den Computer auf Viren, Trojaner und andere Schadsoftware.
Im Gegensatz zu üblicher Virenscanner-Software läuft Desinfec't dabei nicht als Windows-Programm, sondern in Form eines Live-Systems per USB-Stick oder DVD. So kann die Software das möglicherweise infizierte Windows-System besser analysieren, weil es nicht in Betrieb ist. Dadurch können sich vorhandene Schädlinge nicht aktiv vor dem Scan verstecken und könnten leichter gefunden werden. Außerdem eignet es sich so hervorragend zur Datenrettung.
Als Betriebssystem für Desinfec't kommt die Linux-Distribution Ubuntu zum Einsatz. Davon brauchen sich Windows-Anwender nicht abschrecken lassen, denn alle nötigen Icons befinden sich bei Desinfec't auf dem Desktop und führen mit einem simplen Doppelklick die beschriebene Funktion durch.
Desinfec't
Desinfec't prüft Windows ohne Änderungen
Vor dem Nutzen muss das Programm auf ein startfähiges Medium übertragen werden. Für die Virenprüfung nutzt Desinfec't mehrere Virenscanner, deren Signaturen man gleich nach dem Start des Programms aktualisieren sollte, was über einen Doppelklick auf "Virensignaturen aktualisieren" geschieht.
Modifizierbares Anti-Viren-Programm
Durch das neue Btrfs-Dateisystem kann man Desinfec't zu einem vollumfänglichen Arbeitsplatz für Notfälle modifizieren. Es können Office-Anwendungen, aktuelle Treiber sowie Tools zur Systemwartung und Fehlerbehebung integriert werden.
Desinfec't lässt entfernte Hilfe zu
Nicht jeder ist im Umgang mit Computern so fit, dass er immer weiß, was zu tun ist. Deswegen umfasst Desinfec't das Desktop-Fernsteuerungstool TeamViewer, über das Freunde, Kinder oder andere Hilfswillige via Internetverbindung helfen können. Dazu muss man diesen die ID und das Kennwort übermitteln, welche TeamViewer gleich nach dem Start anzeigt.
Tools für Profis
Neben einer einfachen Reinigungsfunktion bringt Desinfec't Experten-Tools mit, die aber nur von jenen genutzt werden sollten, die wissen, was sie tun. So gibt es ein Skript zum Löschen von Datenträgern, das Daten auch für Forensikexperten unwiederbringlich machen kann. Zudem ist ein Werkzeug zum Klonen von Partitionen vorhanden, das von der Kommandozeile läuft. Wer Dateien wiederherstellen möchte, findet hierfür PhotoRec in der Tool-Sammlung. Außerdem sind Tools vorinstalliert, mit denen man die Windows-Registry bearbeiten und untersuchen kann.
Fazit
Mit Desinfec't lässt sich das Windows-System nach vorhandenen Viren, Trojaner, Rootkits und anderen Computerschädlingen durchsuchen, wobei gleich mehrere Antivirenscanner zum Einsatz kommen können. Bei einem Fund sollte man aber zunächst prüfen, ob es nicht ein Fehlalarm ist, was immer wieder vorkommen kann. Hierzu prüft man die verdächtigen Dateien zum Beispiel mit dem Onlinedienst Virustotal, wobei über 50 Scanner genutzt werden. Stellt sich heraus, dass das Windows-System verseucht ist, setzt man es am besten neu auf, nachdem die wichtigen Daten auf einen USB-Stick kopiert wurden, die sonst verloren gehen. Wer aber keine Sicherheitskopie hat, muss sein System je nach Befall meist aufwendig reinigen, wozu Desinfec't aber die nötigen Tools mitbringt.
Tipps & Tricks zu Desinfec't:
Siehe auch:
- Beiträge zum Thema Desinfec't bei heise online
- FAQ: Desinfec't 2024 bei c't online
- Trojaner-Befall: Uni Gießen nutzt Desinfec't für Aufräumarbeiten auf heise online
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