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Besser als die eingebauten: Webcams für den Mac im Test

Johannes Schuster
Webcams für den Mac im Test

Die integrierte Mac-Kamera liefert niedrig aufgelöste, verzeichnete Bilder. Wir haben sechs externe Webcams mit HD- bis 4K-Support verglichen.

Mit den in MacBooks und iMacs eingebauten Kameras sieht man meist unvorteilhaft aus: Das Gesicht wirkt kugelförmig verzerrt, die Nase viel zu groß. Eine moderne Webcam kann Abhilfe schaffen und eignet sich auch für andere Einsatzzwecke, etwa den Dreh eines Video-Podcasts.

Apple bedient sich zur Anbindung von Webcams des Standards UVC (USB Video Camera). Entsprechende Geräte benötigen keine Treiber und werden von macOS auf Anhieb erkannt. Der Markt für Webcams zeigte sich bei der Zusammenstellung des Testfelds sehr übersichtlich: Logitech dominiert das Geschäft mit diversen Modellen, die Konkurrenz operiert vor allem im Billigsektor. Viele dieser Geräte sind nicht Mac-tauglich oder bieten keine HD-Auflösung.

Wir haben uns sechs Mac-kompatible Webcams bestellt, die mindestens die HD-Auflösung von 720p (1280 × 720 Pixel) beherrschen. Preislich liegen sie zwischen rund 25 und 200 Euro – wobei sich der Preis unmittelbar in der Qualität niederschlägt.

Das fängt damit an, dass einige Kameras zwar die 720p-Auflösung unterstützen, im Test aber nur sehr niedrige Datenraten ablieferten, sodass Kompressionsartefakte sichtbar wurden. Als weiteres Problem traten bei den billigen Sensoren Rauschen und Farbverschiebungen auf, die das Bild stören. Diese Effekte verstärkten sich noch bei schwachem Licht. Seltener waren Schärfe und Schärfebereich eine Hürde, ebenso wenig wie die Kissenverzerrung und der Ton der eingebauten Mikrofone bei Sprachaufnahmen. Das beste Gerät lieferte sogar bei Gegenlicht ein gut ausgeleuchtetes Bild in 4K-Auflösung.

Mehr Infos
  • Bereits Webcams für 30 Euro liefern ein besseres Bild als die meisten FaceTime-Kameras.
  • Um am Mac zu laufen, muss die Kamera den UVC-Standard unterstützen. Das tun billige Kameras oft nicht.
  • Mit der Software für 4K-Aufnahmen hapert es noch.
  • Die Webcam-Bilder sind meist verrauscht. Für längere Videos greift man besser zum iPhone.

Stereo-Ton wird nicht jeder brauchen, bei mehreren Sprechern verschafft er freilich auch akustisch einen räumlichen Eindruck während der Aufnahme. Bis auf zwei Kandidaten bringen alle zwei Mikrofone mit.

Der QuickTime Player, der auch Filme aufzeichnen kann, kommt allerdings momentan nicht über das Full-HD-Format 1080p (1920 × 1080 Pixel) hinaus. Auch die vorinstallierten Programme Photo Booth und FaceTime kennen keine 4K-Auflösung, ebenso wenig wie das Podcast-Tool OBS. Skype verwendet ohnehin nicht mehr als 720p. iMovie akzeptiert nur eingebaute Kameras als Quelle. Für 4K-Videos benötigt man daher eine zusätzliche Software wie SwiftCapture. Mehr dazu in den Tipps am Ende des Artikels.

Die 35-Euro-Software SwiftCapture unterstützt auch höhere Auflösungen bis hin zu 4K.

Die 35-Euro-Software SwiftCapture unterstützt auch höhere Auflösungen bis hin zu 4K.

Bei seinen MacBook-Pro-Modellen und seinen iMacs ab 2011 setzt Apple FaceTime-HD-Kameras ein (davor waren es lange 640 × 480 Pixel). Beim MacBook Air hielt die HD-Cam im Jahre 2012 Einzug. Im Test mit einem 13-Zoll-MacBook-Pro von 2016 und einem 5K-iMac von 2017 schaffte die eingebaute Webcam 30 Bilder pro Sekunde bei 720p. Sie lieferte mittlere Schärfe und Verzeichnung. Negativ fielen uns vor allem das starke Farbrauschen, fleckige Hauttöne und die geringe Ausbeute bei Schwachlicht auf. Am MacBook Pro geriet das Bild etwas zu blass, während die iMac-Cam die Farben überzeichnete und nicht ganz so stark rauschte. Beim neuen MacBook Air klagen Nutzer über schlechte Webcam-Bilder [1].

Für FaceTime-Videofonate reicht ihre Qualität dennoch aus. Gegenüber den früheren iSight-Modellen mit VGA-Auflösung und starker Tonnen-Verzeichnung bedeutet sie schon einen großen Fortschritt. Übrigens lassen sich die internen FaceTime-Kameras von MacBooks und iMacs auch direkt in iMovie als Quelle einbinden, wenn man ein Video drehen und gleich bearbeiten möchte. Externe Webcams ignoriert Apples Schnitt-Software.

Wir gehen unsere sechs Testkandidaten nach Kaufpreis gereiht durch. Mit den Webcams angefertigte Testaufnahmen finden Sie im Anschluss.

Mit ihrem Preis von unter 30 Euro markiert die WEC-360.HD den günstigsten Einstieg in die HD-Filmerei am Mac. Allerdings lieferte sie im QuickTime Player statt der versprochenen 1080p nur 720p mit 15 Bildern pro Sekunde. Änderte man die Einstellung von "hoch" auf "maximal", wurden es nicht mehr, sondern sogar nur noch 640 × 480 Pixel. Die Datenrate erreichte maximal 11 MBit/s.

Pearls Somikon-Webcam schaffte im Test nicht die versprochene Auflösung und enttäuschte in Sachen Qualität.

Pearls Somikon-Webcam schaffte im Test nicht die versprochene Auflösung und enttäuschte in Sachen Qualität.

Entsprechend sahen die Bilder fleckig und sehr stark verrauscht aus. Bei schlechtem Licht konnte man fast nichts erkennen. Die Optik verzeichnete das Aufgenommene kaum, konnte aber keine feinen Details abbilden. Hinzu kamen eine zu schwache Belichtung vor hellen Hintergründen, Geisterbilder und ein langsamer Autofokus, der bei schnellen Bewegungen überfordert war und pumpte. Bestimmte Rottöne stellte die Kamera braun dar. Die von Pearl angebotene Webcam erreichte als einzige nicht einmal das Niveau älterer FaceTime-Kameras.

Mit ihrem Preis von rund 35 Euro kostet die Webcam 1080p von Aukey nur wenig mehr. Sie nahm sogar 1080p-Videos mit 25 fps auf. Mit ihrem Fixfokus kann sie die Schärfe zwar nicht verlagern, pumpt aber auch nicht bei dem Versuch. In einer Entfernung von 25 bis 300 Zentimetern bildete sie Details trotzdem noch halbwegs gut ab.

Full-HD-Videos bei mittlerer Bildqualität und Schärfe lieferte Aukeys preislich günstige Webcam 1080p.

Full-HD-Videos bei mittlerer Bildqualität und Schärfe lieferte Aukeys preislich günstige Webcam 1080p.

Farbrauschen trat vor allem bei Hauttönen auf. Mit einer Datenrate von maximal 122 MBit/s geriet das Bild aber ansonsten flüssig, einigermaßen farbtreu, angemessen belichtet und wenig verzeichnet. Bei ihrem Preis bietet die Aukey damit viel Kamera fürs Geld.

Zum Testzeitpunkt kostete die LifeCam HD-3000 im Angebot weniger als 30 Euro. Dafür erhält man eine robust wirkende 720p-Webcam aus gutem Hause. In den Videos rauschten die Farben allerdings stark. Fleckige Hauttöne und überrissene Kontraste störten den Bildeindruck außerdem. Dies geht Hand in Hand mit einer Datenrate von lediglich 45 MBit/s, die bei der höchsten Auflösung (720p mit 20 fps) nur mit hoher Kompression so klein zu halten ist.

Starkes Rauschen und niedrige Datenraten störten bei Microsofts günstiger und robuster LifeCam HD-3000.

Starkes Rauschen und niedrige Datenraten störten bei Microsofts günstiger und robuster LifeCam HD-3000.

Gut gefallen hat uns im Vergleich zu den anderen die Lichtausbeute bei geringer Beleuchtung: Hier kam die Microsoft-Hardware auf Platz zwei im Test. Für den Ton steht nur ein Mikrofon zur Verfügung, was in diesem Bereich zur Abwertung um eine Note führte.

Logitechs C525 steckt in einem robusten Gehäuse, schwächelte aber bei der Belichtung und der Farbqualität.

Logitechs C525 steckt in einem robusten Gehäuse, schwächelte aber bei der Belichtung und der Farbqualität.

Die C525 kostet mit rund 50 Euro fast doppelt so viel wie die drei vorgenannten Konkurrenzprodukte. In der Farbtreue schlug die Logitech-Webcam diese, ansonsten schwächelte sie bei der Belichtung insbesondere in der Dämmerung. Zusammen mit dem starken Farbrauschen erreichte die Bildqualität nur ein ausreichendes Niveau. Hinzu kam der Mono-Ton.

Auf der Positiv-Seite standen 1080p-Videos mit 24 fps bei einer guten Datenrate von 122 MBit/s und ein robustes Gehäuse. Trotz eines breiteren Kamerawinkels von 52 Grad verzerrte die C525 die Darstellung nur wenig.

Ein hochauflösendes, scharfes und farbneutrales Bild lieferte Logitechs C920.

Ein hochauflösendes, scharfes und farbneutrales Bild lieferte Logitechs C920.

Preislich überschreitet Logitechs C920 bereits die 100-Euro-Marke (Listenpreis, Straße gut 60 Euro), lieferte dafür aber ein hochauflösendes, scharfes und farbneutrales Bild. In 1080p schaffte sie 24 Frames pro Sekunde, in 720p waren es 30. Störend empfanden wir die Helligkeitssprünge bei der Nachjustierung der Belichtung vor hellen Hintergründen im Automatikbetrieb.

Mit Hilfe der Hersteller-Software "Camera Settings" konnten wir den Kamerawinkel von 64 auf 40 Grad reduzieren, dabei ging aber auch wie bei einem Digitalzoom die Auflösung entsprechend zurück. In der Universalklemme steckt auch ein Stativgewinde, um die Kamera nicht nur am Monitor befestigen zu können.

Für die Brio 4K verlangt Logitech über 200 Euro, im Handel ist sie deutlich günstiger zu finden – siehe Preisvergleich im Anschluss. Man bekommt dafür allerdings, wie der Name bereits verrät, eine 4K-Auflösung. Das ist die vierfache Pixelzahl von Full-HD mit 1080p und wird von keinem anderen Kandidaten im Test erreicht. Die höheren Datenströme von maximal 323 MBit/s erfordern eine USB-3.0-Verbindung.

Die Brio 4K von Logitech lieferte mit Abstand das beste Bild bis hin zur 4K-Auflösung.

Die Brio 4K von Logitech lieferte mit Abstand das beste Bild bis hin zur 4K-Auflösung.

Mit QuickTime konnten wir der Kamera lediglich 1080p entlocken, der Hersteller empfiehlt für den Mac die Software SwiftCapture, mit der man auch 4K-Videos (bei 30 fps) aufzeichnen kann. In Aufnahmen mit der kostenlosen Demoversion prangt jedoch mittig ein schriftlicher Hinweis. Die Vollversion kostet rund 35 Euro. Außerdem vermissten wir im Interface simple Knöpfe wie "Enter" oder "Stop".

Im QuickTime Player fehlte den Bildern an der linken Seite ein Streifen, den die Software an der rechten Seite wieder anfügte. Der Fehler trat nach kurzer Zeit auch bei einem Ersatzgerät auf, das Logitech uns zur Verfügung stellte, nicht jedoch mit SwiftCapture, Photo Booth, FaceTime oder Skype.

Die Brio lieferte ansonsten in 4K wie auch in Full HD in allen Belangen das beste Bild. Besonders gut gelang ihr die gezielte Nachbelichtung von Gesichtern vor einem hellen Hintergrund. Die "Camera Settings" von Logitech konnten wieder den Winkel verkleinern, aber auch hier verringerte sich die Auflösung erheblich.

Wer einen älteren Mac mit VGA-Webcam besitzt, kann sich bereits für rund 30 Euro eine Kamera mit besserer Qualität und HD-Fähigkeiten besorgen. In diesem Preisbereich hat uns besonders Aukeys Webcam 1080p gefallen, die ein recht gutes Bild mit hoher Auflösung lieferte. Hingegen gerieten Schärfe und Farben bei der etwa gleich teuren LifeCam HD-3000 von Microsoft etwas besser – bei niedrigerer Auflösung.

Webcams für den Mac im Test (8 Bilder) [2]

[3]

Die teureren Logitech-Kameras haben alle ihre Stärken, aber erst die C920 legt noch eine Schippe in Sachen Qualität drauf und hebt sich von der Aukeys und Microsofts Webcams ebenso wie von Apples 720p-FaceTime-Kameras ab. Richtig absetzen kann sich aber erst die teure Brio mit ihrer Gegenlicht-Aussteuerung und einer Auflösung bis zu 4K. Leider ist sie nicht hundertprozentig kompatibel zum QuickTime Player. Für Apple wird es höchste Zeit, Software wie Photo Booth, FaceTime und QuickTime 4K-fähig zu machen.

HD-Webcams für den Mac
Kamera Webcam 1080p [4] C525 [5] C920 [6] Brio 4K [7] LifeCam HD-3000 [8] WEC-360.HD FaceTime-Kamera
Hersteller Aukey Logitech Logitech Logitech Microsoft Somikon (Pearl) Apple
max. Auflösung (Hersteller) 1080p 1080p 1080p 4K 720p 1080p 720p
Codec ProRes 422, H.264 ProRes 422, H.264 ProRes 422, H.264 ProRes 422, H.264 ProRes 422, H.264 ProRes 422, H.264 ProRes 422, H.264
Bildwiederholraten (gemessen) 1080p@25fps, 720p@30fps 1080p@24fps, 720p@30fps 1080p@24fps, 720p@30fps 4K@30fps, 1080p@24fps, 720p@30fps 720p@20fps 720p@15fps 720p@30fps
Datenrate (gemessen) 122 MBit/s 122 MBit/s 116 MBit/s 323 MBit/s 45 MBit/s 11 MBit/s 72 MBit/s
Blickwinkel (gemessen) 44 Grad 52 Grad 64 (40) Grad 74 (60, 52) Grad 36 Grad 36 Grad 60 Grad
Fokus Fixfokus Autofokus Autofokus Autofokus Autofokus Autofokus Fixfokus
Schärfe (Details) ausreichend befriedigend befriedigend gut befriedigend ausreichend befriedigend
Schärfebereich 25 bis über 300 cm 25 bis über 300 cm 10 bis über 300 cm 10 bis über 300 cm 12 bis über 300 cm 12 bis über 300 cm 12 bis über 300 cm
Verzeichnung gut gut sehr gut befriedigend gut gut befriedigend
Farbtreue befriedigend gut gut gut befriedigend ausreichend befriedigend
Belichtung gut zu dunkel Helligkeitssprünge gut gut etwas zu dunkel gut
Schwachlichtqualität ausreichend mangelhaft ausreichend befriedigend befriedigend mangelhaft ausreichend
Rauschen deutlich stark stark deutlich stark sehr stark sehr stark
Bildstörungen verzögerte Vorschau, Ton asynchron, Farbrauschen bei Hauttönen verzögerte Vorschau, Ton asynchron, Farbrauschen bei Hauttönen leicht verzögerte Vorschau, Ton leicht asynchron, Farbrauschen bei Hauttönen leicht verzögerte Vorschau, Ton leicht asynchron, Farbrauschen besonders bei hellen Tönen verzögerte Vorschau, Ton asynchron, starkes Farbrauschen, fleckige Hauttöne, zu starke Kontraste verzögerte Vorschau, Ton asynchron, Blitzer, sehr starkes Rauschen, langsamer Autofokus verzögerte Vorschau, Ton asynchron, starkes Farbrauschen, fleckige Hauttöne. MacBook Pro: zu blass, iMac: zu bunt
Tonqualität gut gut (mono) gut gut gut (mono) befriedigend gut
Halterung Universalklemme Universalklemme Universalklemme, Stativgewinde Universalklemme, Stativgewinde Universalklemme Universalklemme (eingebaut)
Videolicht
Kabellänge 200 cm 180 cm 150 cm 200 cm 180 cm 145 cm
Schnittstelle USB 2.0 USB 2.0 USB 2.0 USB 3.0 USB 2.0 USB 2.0 intern
Systemvoraussetzung macOS 10.6 10.10 10.6 10.10 10.7 k.A. keine
Treiber nicht nötig nicht nötig nicht nötig nicht nötig nicht nötig nicht nötig nicht nötig
Optische Anzeige 1 LED 1 LED Doppel-LED 1 LED 1 LED 1 LED 1 LED
Besonderheiten hohe Bildwiederholrate drehbar, Ton nur mono Sichtfeld einstellbar bei niedrigerer Auflösung QuickTime: Kein 4K und Bildfehler, Sichtfeld einstellbar bei niedrigerer Auflösung, gut bei Gegenlicht, Kameraabdeckung drehbar, Ton nur mono 1080p funktioniert nicht mit QuickTime, keine 30 fps, Kugelkopf verwendet interne Mikrofone
Bewertungen
Bildqualität befriedigend ausreichend befriedigend gut ausreichend ungenügend ausreichend
Auflösung gut gut gut sehr gut ausreichend ausreichend gut
Tonqualität Sprache gut befriedigend gut gut befriedigend befriedigend gut

Verglichen mit den aktuellen iPhone-Kameras rangieren die HD-Webcams ungefähr auf dem Level der Selfie-Kameras auf der Frontseite. Mit den Hauptoptiken auf der Rückseite können sie nicht mithalten. Wer also vorhat, ein Video zu drehen, greift besser zum Smartphone, das sich ohnehin besser in der Hand halten und bewegen lässt.

Um ein Selfie mit der Webcam zu machen, eignet sich die Apples Photo Booth, allerdings beschneidet es die Aufnahmen im 3:2-Format. Von 720p mit 1280 × 720 Pixeln bleiben 1080 × 720 Bildpunkte übrig.

Um das 16:9-Format zu erhalten, kann man zum Beispiel ein neues Fenster im QuickTime Player öffnen (Alt+Cmd+N) und dann einen Screenshot davon machen (Shift+Cmd+4, Leertaste und in das Fenster klicken). Vorher stellt man noch die Darstellung auf Originalgröße (Cmd+1) und fährt den Mauszeiger aus dem Bild, um die Palette verschwinden zu lassen. Aber: Hat der Monitor weniger Pixel als die Kamera, gibt es dabei Einbußen; bei Retina-Displays erhöht sich die Pixelzahl künstlich. Die Qualität von Fotos übertrifft die eines Video-Standbildes nicht.

Um mit dem QuickTime Player einen Film zu drehen, öffnet man das Programm und startet aus dem Ablage-Menü eine neue Video-Aufnahme (Alt+Cmd+N).

Der QuickTime Player nimmt Filme mit der Webcam auf. Im Infofenster erfährt man Details.

Der QuickTime Player nimmt Filme mit der Webcam auf. Im Infofenster erfährt man Details.

In dem sich öffnenden Fenster sieht man bereits ein Bild, sofern eine oder mehrere Webcams angeschlossen sind. Welche Kamera, welches Mikrofon und welche Qualitätsstufe verwendet werden, stellt man über das kleine Dreieck neben dem roten Aufnahmeknopf ein. An der aktiven Kamera leuchtet anschließend die LED. Die QuickTime-Vorschau zeigen Macs je nach Modell mit einer gewissen Zeitverzögerung an.

Auf den fertigen Videos ist eine kleine Differenz zwischen Ton und Bild zu merken, die leider bei allen Webcams auftrat. Wählt man aus dem Fenster-Menü "Filminformationen einblenden" (Cmd+I), erfährt man genauer, welche Auflösung und welche Codecs zum Einsatz kommen. Man startet und beendet die Aufnahme mit dem zentralen Knopf in der schwebenden Palette. Auf Festplatte oder SSD wird diese erst mit einem weiteren Befehl gespeichert. Der Dialog erscheint automatisch, wenn man das Fenster schließen möchte.

Wählt man statt dessen "Exportieren", stehen auch andere Formate zur Verfügung. Im Infofenster erfährt man nach der Aufnahme zusätzlich die Framerate (fps) und die Datenrate (MBit/s). Übrigens zeigt QuickTime in der Vorschau nicht wie FaceTime oder Photo Booth das eigene Spiegelbild an, sondern dreht richtigerweise die Seiten.

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(lbe [10])


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