Google Pixel Tablet im Test: Das gewisse Extra

Google bringt nach Jahren wieder ein Android-Tablet auf den Markt. Das Pixel Tablet ist einzigartig, aber nicht komplett frei von Schwächen. ​

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(Bild: c't)

Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Stefan Porteck
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Jahre ist es her, dass Google ein Tablet auf den Markt gebracht hat. Mit dem Pixel Tablet wagt Google nun einen neuen Anlauf. Wie die aktuellen Pixel-Telefone wird das Pixel Tablet von Googles Tensor SoC der zweiten Generation angetrieben. Die Achtkern-CPU verfügt über zwei starke Kerne (ARM Cortex-X) mit einer maximalen Taktfrequenz von 2,85 GHz. Vier ARM Cortex-A78 Kerne mit bis zu 2,35 GHz bilden das mittlere Cluster. Als langsame Kerne rechnen zwei Cortex-A55 mit maximal 1,8 GHz. Wie auch bei den Pixel-Telefonen gehört zur Tensor-Architektur ein Titan-Sicherheitschip und eine KI-Einheit (TPU, Tensor Processing Unit). Für die Grafik ist ein Mali-G710 MP7 an Bord.

Im Vergleich mit anderen Smartphones und Tablets kann das Pixel Tablet zwar nicht immer mit Geräten mit Qualcomms Snapdragon 8+ und Apples aktuellen Bionic-Socs mithalten. Im Alltag macht sich das allerdings nicht nachteilig bemerkbar: Das Pixel Tablet ist für Surfen, Social-Media-Apps, AV-Streaming und Spielen locker schnell genug. Weder bei der Nutzung von Apps noch auf der Android-Oberfläche selbst bemerkten wir Ruckler, Lags oder lange Ladezeiten.

Pixel Tablet (4 Bilder)

Das Pixel Tablet hat eine für große Schirme angepasste Android-Oberfläche und auch viele Google-Apps warten mit einer optimierten Oberfläche auf.

(Bild: c't)

Im Vergleich zum Pixel 7/7 Pro und 7a ist das Pixel Tablet sogar ein wenig flotter unterwegs, was wir aufgrund der gleichen Ausstattung zunächst nicht erwartet hatten. Die wahrscheinlichste Erklärung: Schon frühere Tests der Pixel-Telefone legten nahe, dass sich der Tensor bei rechenintensiven Aufgaben etwas stärker erwärmt als CPUs der Konkurrenz und entsprechend früher beginnt, die Taktfrequenz zu senken. Das größere Gehäuse hilft dem Pixel Tablet offenbar, die Wärme effektiver abzuführen. Im Stresstest mit wiederholten Benchmark-Durchläufen begann das Pixel Tablet später und weniger stark, die CPU herunterzutakten, sodass die Leistung im Dauerlauf weniger stark einbrach als bei den Pixel-Telefonen.