"Prince of Persia: The Lost Crown" angespielt: Zurück zu den persischen Wurzeln​

Der Plattformer "Prince of Persia: The Lost Crown" von Ubisoft Montpellier besinnt sich auf alte Stärken und feiert ein grandioses Comeback.​

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(Bild: Ubisoft)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Andreas Müller
Inhaltsverzeichnis

In "Prince of Persia: The Lost Crown" geht es zurück zu den Anfängen der legendären "Prince of Persia"-Reihe. Statt Ubisofts üblichen Open-World-Spielen erwartet die Fans ein klassischer 2D-Plattformer. Inspiriert von Jordan Mechners Original und Spielen wie "Ori" oder "Metroid" inszeniert Ubisoft Montpellier, bekannt für die "Rayman"-Reihe, einen spannenden Mix aus Hack’n’Slay, und Jump’n Run.

Jungspund Sargon hat Stress. Zusammen mit einigen Elite-Kriegern, den sogenannten Unsterblichen, macht er Jagd auf die Entführer des Prinzen von Persien. Es geht durch Paläste, Katakomben und verlassene Hafenstädte. Überall lauern Gefahren. Sargon muss nicht nur sein Können am Schwert, sondern auch ein wenig Köpfchen zeigen.

"Prince of Persia: The Lost Crown" angespielt (5 Bilder)

Clever und abwechslungsreich: In "Prince of Persia: The Lost Crown" feiert die legendäre Reihe ein grandioses Comeback.​ (Bild: heise online)

"Prince of Persia: The Lost Crown" ist ein 2D-Plattformer im Stil von "Metroid" & Co. Die Spieler rennen durch ein wundervoll verzwicktes Labyrinth, kämpfen gegen allerlei Feinde und sammeln neue Waffen und Gadgets, die Wege und Abkürzungen freischalten. Im Vergleich zum Original aus den 80ern hat der persische Held ein wenig dazugelernt und kann sich geschickt von Wand zu Wand bewegen oder durch niedrige Löcher schlüpfen. Mit der Zeit kann er weiter springen oder die Dimensionen wechseln, um Hindernisse zu umgehen. Clever: Er kann ein Spiegelbild beschwören, zu dem er per Knopfdruck wechseln kann.

Die Kämpfe erfordern von den Spielern ein klein wenig Geschick. Anfangs lassen sich die Gegner noch schnell mit wilden Buttonmashing besiegen, aber spätestens beim ersten Endboss, müssen die Spieler einen Mix aus Angriff und Parieren finden. Im weiteren Verlauf können sie in einer Art Trainingslager die einzelnen Kampf-Kombos üben oder sich bei einer Händlerin neue kaufen. In Kombination mit Weitsprüngen und Spiegelbildern ergeben sich spannende Kampfmöglichkeiten.

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Abseits der Kämpfe werden immer wieder ein wenig Geschick und Grips gefordert. Einmal erreichen die Spieler durch perfekte Sprünge Schalter, die Türen öffnen. An einer anderen Stelle wird es ganz schön verzwickt. Während eine Uhr abläuft, müssen die Spieler in einem sich wiederholenden Zeitfenster Schalter umlegen und durch gewagte Sprünge eine Plattform erreichen. Allein klappt das nicht. Deshalb wird in jedem Zeitfenster die Aktion gespeichert und beeinflusst den nächsten Versuch. Das erinnert ein wenig an einen Mix aus "Maniac Mansion" und "Und täglich grüßt das Murmeltier".

Sind die Feinde besiegt und die Rätsel gelöst, können sich die Spieler überall in der Spielwelt an einer Art Lebensbaum ausruhen, der auch als Rücksetzpunkt dienen. Manchmal finden sie dort Händler, die Lebenstränke aufwerten, Schwerter und Pfeile verbessern oder hilfreiche Amulette verkaufen. An einigen Stellen im Labyrinth finden sich auch einige Nebenquests, in denen die Spieler meist nur bestimmte Dinge finden müssen.

Wer jede Hauptstory und jede Nebenquest durchspielen will, verbringt über 20 Stunden im alten Persien. Das sieht toll aus, kann aber durch den verzwickten Levelaufbau verwirren. Deshalb können die Spieler gleich zu Anfang auswählen, ob sie die Welt frei erkunden wollen oder ob die Missionsziele auf der Karte angezeigt werden. Vorbildlich: Eine kostenlose Spieledemo macht Lust auf mehr.

"Prince of Persia: The Lost Crown" ist eine Liebeserklärung an das Genre. Spannende Kämpfe und ein cleveres Leveldesign lassen die Herzen der Fans höher schlagen. Dank der detaillierten visuellen Umsetzung und dem mehr als ordentlichen Spielumfang kann man viele unterhaltsame Stunden in dunklen Katakomben und prächtigen Palästen verbringen.

Allerdings macht das Spiel auch nicht viel neu. Sehen wir von ein paar cleveren Spielelementen ab, kennen Fans das Spielprinzip schon aus vielen Vorbildern, vom Original über "Metroid" bis zu "Ori". Ubisoft gelingt aber ein perfekt ausbalanciertes und abwechslungsreiches Abenteuer, das alte und neue Fans lange an den Bildschirm fesselt.

"Prince of Persia: The Lost Crown" erscheint am 15. Januar für Windows, PS4/5, Xbox-Series und Nintendo Switch. Für unser Angespielt haben wir ein paar Stunden die Xbox-Version gespielt.

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(dahe)