Thunderbolt und USB-C: Wo liegt der Unterschied?

Was ist Thunderbolt und wie hängt es mit USB-C zusammen? Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

(Bild: megaflopp/Shutterstock.com)

Stand:
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Cornelia Möhring
Inhaltsverzeichnis

Thunderbolt und USB-C betreffen vor allem Apple-Nutzer. Doch worum handelt es sich dabei genau, wo liegen die Unterschiede und wie kann ich es für mich optimal nutzen? Diese Fragen beantworten wir Ihnen im folgenden Beitrag.

Nachdem Stück für Stück immer mehr Geräte auf USB-C umstellen, hat auch Apple an einigen Geräten eine Umstellung vorgenommen: Im Herbst 2016 kamen neue Macbook Pro Modelle raus, die über eine Thunderbolt-3-Schnittstelle verfügten. Lediglich das iPad Pro verfügt seit Oktober 2018 über eine USB-C Schnittstelle. Wichtig zu wissen: USB-C und Thunderbolt 3 sehen physisch gleich aus. Allerdings unterscheidet sich die interne Hardware dann doch.

USB-C ist die aktuelle Weiterentwicklung des USB-Systems. Es basiert auf der USB 3.0 Soft- und Hardware. Das Besondere an USB-C ist, dass der Stecker nicht mehr falsch herum eingesteckt werden kann. USB 3.1 ist eine erweiterte Software-Version und verfügt auch über eine Monitor-Schnittstelle. Das System verfügt über eine Geschwindigkeit von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde.

Hier kommt nun Thunderbolt ins Spiel: Während Version 2 schon die doppelte Geschwindigkeit anbot, können mit dem von Intel und Apple entwickelten Thunderbolt 3 bis zu 40 Gigabit pro Sekunde übertragen werden. Dazu sind allerdings spezifische Kabel nötig. Standard-Kabel, sogenannte "passive" Kabel, erreichen aber dennoch eine Rate von bis zu 20 Gigabit pro Sekunde. Um wirklich die vollen 40 Gigabit nutzen zu können, muss ein "aktives" Kabel erworben werden. Thunderbolt ist ähnlich dem USB 3.1-System aber doch deutlich schneller unterwegs. Um nicht immer neue Stecker einzuführen, nutzt das Thunderbolt-System ebenfalls die USB-C-Hardware.

Über Thunderbolt kann zudem externe Hardware (und sogar Grafikkarten) mit einem aktiven Kabel angeschlossen werden. Über diese Verbindung können Geräte auch mit bis zu 100 Watt Ladestrom versorgt werden. Das kann letztlich dazu führen, dass klassische Netzstecker für Laptops nicht mehr nötig sein werden. Thunderbolt ist also eine Art verbesserte Version von USB 3.1.

Der normale User kann aufatmen: Alle Geräte und Kabel, die mit USB 3.0 bzw. USB 3.1 kompatibel sind, können sowohl mit USB-C, als auch mit Thunderbolt 3-Anschlüssen verwendet werden. Allerdings sind Geräte und Kabel, die auf Thunderbolt 3 ausgelegt sind, nicht mit USB 3.0- / USB-C-Buchsen kompatibel. Sie lassen sich zwar in den Slot einstecken, die Software läuft dann aber nicht.

Mehr Infos

(como)