Apple News+: Mehr News von Rupert Murdoch

Die News-Corp.-Gruppe liefert künftig mehr Inhalte für Apples Abonachrichtendienst. Dazu gehört nicht nur das Wall Street Journal.

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat mit dem Medienkonzern News Corporation einen neuen, großen Vertrag zur Belieferung mit Inhalten geschlossen. Das gab das zum Imperium des Medienmoguls Rupert Murdoch gehörende Unternehmen anlässlich der Mitteilung ihrer jüngsten Quartalszahlen bekannt. Laut Konzernchef Robert Thomson wurde der bislang bereits schon laufende Deal verlängert und erweitert. Es handele sich um eine mehrjährige, global geltende Zusammenarbeit. Man erwarte, darüber eine "wichtige Quelle von Abonnement- und Werbeumsätzen für unsere News-Websites auf der ganzen Welt" zu erschließen.

Auch wenn er in Deutschland kaum bekannt ist: Zu Apples Diensteportfolio gehört seit 2019 auch ein Nachrichtenservice mit bezahlten Textinhalten. Apple News+ ist derzeit in englischer Sprache in den Vereinigten Staaten, Großbritannien sowie in Australien verfügbar, außerdem in Kanada auf Englisch und Französisch.

Es bietet Zugriff auf speziell aufbereitete Inhalte in der Apple-News-App. Dazu gehören auch komplett Zeitschriftenausgaben sowie Content, der sonst hinter der Bezahlschranke bekannter Nachrichten-Websites steckt. Auf eine Erweiterung von News+ in den deutschsprachigen Raum wird seit längerem gewartet, allerdings scheinen die hiesigen Medien eher geringes Interesse zu haben, Apple die notwendigen Inhalte zu liefern.

Über den bisherigen Vertrag mit News Corp. landen bereits Inhalte des Wall Street Journal in Apple News+ – aber auch solche anderer Angebote des Murdoch-Firmengeflechts. News-Corp.-Chef Thomson lobte das "tiefsitzende Verständnis" im Sinne der Aufklärung, was Journalismus bedeute, das Apple-CEO Tim Cook und Diensteboss Eddy Cue hätten.

Es ist unklar, was den Verlagen Apple News+ tatsächlich einbringt. Publikationen wie die New York Times hatten sich von dem Dienst bereits wieder verabschiedet, es gab zudem Ärger um die "Kaperung" von Links auf Nachrichten-Websites. News Corp. scheint sich hier jedoch nicht betroffen zu fühlen, auch wenn das Unternehmen – zumindest anfangs – sehr vorsichtig mit der Verfügbarmachung von Bezahlinhalten war.

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(bsc)