Deutsche Bahn: Roboterhund Spot ertappte keinen Sprayer

Boston Dynamics Roboterhund Spot passte einen Monat lang auf Waggons der Bahn auf. Graffitisprayer hat er jedoch nicht erwischt.

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Spot läuft Patrouille für die Bahn.

(Bild: Deutsche Bahn)

Lesezeit: 2 Min.

Die Deutsche Bahn und die S-Bahn München haben einen Monat den Roboterhund Spot eingesetzt, um Graffitisprayer abzuschrecken. In München hat Spot keinen Sprayer erwischt, der sich auf einem Waggon verewigen wollte, berichtet BR24. Es könnte also sein, dass Spot Sprayer abschreckte, neue Graffitis seien nicht entdeckt worden.

Der Test mit dem Roboter von Boston Dynamics im Bereich der Münchner S-Bahn sei damit abgeschlossen, heißt es in dem Bericht. Er sei um einige Tage verlängert worden, dabei habe die Bahn mit Spot zahlreiche Testszenarien unter Realbedingungen durchgespielt.

Spot lief nachts autonom zwischen abgestellten Zügen der DB und der S-Bahn München Patrouille. Hier gebe es Besserungsbedarf, noch vor der Detailauswertung stehe bereits fest, dass die Bahn Spot zum jetzigen Stand nicht dauerhaft Züge überwachen lassen will. Die Bahn will Spot allerdings noch einmal testen, um weitere Erkenntnisse zu sammeln. Wo der neue Versuch stattfinden soll, ist noch nicht bekannt.

Spots Künstliche Intelligenz (KI) wurde mit rund 1200 Bildern trainiert, damit der Roboterhund Sprayer erkennen kann. Gerät ein Graffitisprayer in das Sichtfeld seiner drei Kameras, sollte er einen Alarm an die Mitarbeiter der DB Sicherheit senden. Diese könnten dann per Livestream verifizieren, ob Spot richtig liegt, und reagieren.

Jährlich werden im Bereich der S-Bahn München rund 13.000 Quadratmeter illegal besprüht. Die Beseitigung kostete allein 2023 etwa eine Million Euro. Spots Einsatz hat die Bahn laut dem Bericht einen fünfstelligen Eurobetrag im "mittleren Bereich" gekostet.

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(anw)