Elektroautos aus China: Wissing lehnt höhere Zölle ab
In der EU gibt es Politiker, die höhere Zölle auf Elektroautos aus China fordern. Bundesverkehrsminister Wissing lehnt das ab und setzt auf Wettbewerb.
Bislang ist von einer Flut batterieelektrischer Autos aus China auf dem europäischen Markt nichts zu sehen. Die Sorge einiger Politiker ist allerdings groß, dass sich dies bald ändern könnte. Der französische Präsident Emmanuel Macron gehört zu den Befürwortern der Idee, Autos aus dem Reich der Mitte mit zusätzlichen Zöllen zu belegen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) lehnt das ab.
Wissing: "Wir müssen global bestehen"
Er setzt darauf, dass die europäischen Hersteller mit besseren Produkten überzeugen. "Wir wollen den Markt nicht abschotten, sondern uns im Wettbewerb messen", wirbt Wissing in der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten für seine Sicht auf die Dinge. Die Bundesregierung habe ein Interesse daran, dass deutsche Unternehmen in Deutschland weiter Wertschöpfung generieren und im globalen Handel bestehen. "Deswegen wollen wir einen internationalen Handel, der auf einem fairen und einheitlichen Wettbewerbsumfeld stattfindet und keinen Handelskrieg durch Strafzölle."
Dies sei für ein Land wie Deutschland essenziell, das stark vom globalen Handel lebe. "Wir produzieren für die ganze Welt, und das wollen wir auch in Zukunft. Wir sind hier, was die Qualität unserer Produkte angeht, international hervorragend aufgestellt", meint Wissing. Derzeit ermittelt die EU in einer Antisubventionsuntersuchung gegen in China produzierte Elektroautos und erwägt, höhere Zölle zu erheben.
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(mfz)