Sharehoster

Der Bundesgerichtshof ändert seine Rechtssprechung und passt sie EU-Recht an. Internetplattformen können wegen Urheberrechtsverletzungen doch haften.

Um gegen illegale Angebote vorzugehen, setzen Verwerter immer mehr auf Website-Blockaden. In Köln besprachen Vertreter der Industrie juristische Strategien.

Die Hosting-Website zippyshare.com sperrt offenbar Besucher aus Deutschland aus. Von einem ISP geht die Blockade nicht aus. Die Gründe sind unklar.

Sollen Sharehoster selbst als Täter haften, wenn Nutzer urheberrechtlich geschützte Inhalte hochladen und verteilen? Diese Frage geht nun an den EuGH.

In der Schweiz läuft ein Verfahren gegen den Gründer des Webhosters RapidShare und zwei seiner Mitstreiter, ein Urteil könnte nächste Woche fallen.

Ein neuseeländisches Gericht hat Argumente des Megaupload-Gründers gegen seine geplante Auslieferung an die USA weitgehend verworfen. Im Februar entscheidet ein Berufungsgericht über die Auslieferung.

Im Gegensatz zum Landgericht meint das Oberlandesgericht München, dass der Betreiber von Uploaded.net kein Schadenersatz für Urheberrechtsverletzungen zahlen müsse.

In einem der zahlreichen Streitigkeiten zwischen Rechteinhabern und Filehostern hat das Münchner Landgericht den Anbieter Uploaded zu Schadensersatz verdonnert. Es geht um 16 Musikwerke.

Der Video-Flatrate-Betreiber Netflix nimmt Filmpiraterie aufs Korn und hat Google aufgefordert, zahlreiche Links aus den Suchergebnissen zu entfernen, die auf illegale Kopien von Netflix-Eigenproduktionen verweisen.

Unter neuem Management und neuer Domain, aber ohne Funktion: Nach Abmahnungen, Urteilen und einem Verkauf ist der einst beliebte Sharehoster nun offenbar am Ende.

Der Online-Bezahldienst Paypal hat seine Zusammenarbeit mit dem Cloud-Anbieter Mega mit sofortiger Wirkung beendet. Grund sei die spezielle Ende-zu-Ende-Verschlüsselung Megas. Der Sharehoster vermutet andere Gründe hinter der Entscheidung.

Das bereits gelistete Unternehmen TRS Investments soll alle Mega-Anteile übernehmen und sich dann in Mega umbenennen.

Die auf Antrag der USA ausgestellten Durchsuchungsbefehle seien angemessen gewesen, urteilte ein Berufungsgericht und hob damit das Urteil einer niedrigeren Instanz auf.

"Eine Verschärfung der Haftungsregelung für Host- oder Accessprovider würde einem ganzen Wirtschaftszweig die rechtlichen Rahmenbedingungen unter den Füßen wegziehen", meint der Verband eco.

Die Arbeitsgruppe "Innen und Justiz" hat sich auf Änderungen in Urheberrechtsfragen verständigt: Haftungsprivilegien von Hostprovidern sollen eingeschränkt und auch Zugangsanbieter stärker in die Pflicht genommen werden.

Im Rechtsstreit zwischen der GEMA und Rapidshare hat der Bundesgerichtshof die Revision des Sharehosters zurückgewiesen und begründet in dem nun vorgelegten Urteil, warum Sharehoster zu mehr Kontrolle verpflichtet werden können.

Der Bundesgerichtshof hat die Revision von Rapidshare gegen ein Urteil des Oberlandesgericht Hamburg zurückgewiesen. Das hatte die Haftungsgrenzen für Sharehoster neu gezogen.

Kim Dotcom wurde vor dem neuseeländischen Geheimdienstausschuss angehört und leistete sich dort einen Schlagabtausch mit Premierminister John Key. Der sei verantwortlich, dass Dotcom abgehört wurde.

Der niederländische Hostinganbieter Leaseweb hat offenbar 630 Server mit Daten des abgeschalteten Sharehosters Megaupload gelöscht. Kim Dotcom zeigte sich entsetzt. Wichtige Beweise seien damit verloren.