c't 11/2024
S. 62
Wissen
PC-Hardware für KI
Bild: KI Midjourney | Collage c‘t

KI-Konfusion

Welche Vorteile die neuen KI-PCs bringen

2024 soll das Jahr der KI-Computer werden, meinen Microsoft, AMD, Intel und Qualcomm. Doch KI braucht andere Hardwarequalitäten als bloß eine Copilot-Taste. Apple macht es vor.

Von Christof Windeck

Nach schrumpfenden Verkäufen von PCs und Notebooks hoffen einige Hardwarehersteller auf den KI-Trend. Dabei schwimmen sie im Fahrwasser von Microsoft: Der Software-Riese wirbt lautstark für seinen „Copilot“, eine Art KI-gestützter Allzweckberater in Windows 11 und Office (siehe Seite 98). AMD, Intel und Qualcomm wiederum bewerben ihre „KI-PCs“ (AI PCs), in denen Prozessoren mit neuartigen KI-Einheiten stecken. Auch Apple betont, sehr „fähige“ KI-Computer zu verkaufen.

Dabei ist es jedoch schwer zu verstehen, welche konkreten Vorteile diese KI-Computer bieten. Für Verwirrung sorgen die Marktschreier selbst, allen voran Microsoft. Denn der Copilot funktioniert bisher nicht nur peinlich schlecht, sondern läuft zudem in Cloud-Rechenzentren von Microsoft. Mit der PC-Hardware hat er folglich rein gar nichts zu tun, abgesehen von der neuen Copilot-Taste, die manche Notebooks mitbringen. Die Taste erleichtert nur den Zugriff auf die Cloud-Funktion.

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