Hersteller: | Simon Tatham |
Webseite: | Website besuchen |
Preis: | kostenlos |
Lizenz: | Open Source |
Betriebssystem: | Linux, Windows |
Download-Größe: | 2777 KByte bis 3625 KByte |
Downloadrang: | 19 |
Datensatz zuletzt aktualisiert: | 29.07.2024 |
Alle Angaben ohne Gewähr |
Mithilfe des Telnet- und SSH-Clients PuTTY, der für Windows und als Quelltext für Linux und macOS erhältlich ist, kann man mit entfernten Rechnern und Systemen im Netzwerk via SSH kommunizieren. Dabei lassen sich verschlüsselte oder unverschlüsselte Protokolle nutzen. Übliches Einsatzgebiet ist etwa die Administration entfernter Linux-Rechner von Windows-PCs aus, denn Windows hat keine Software vorinstalliert, um verschlüsselte SSH-Verbindungen aufzubauen.
PuTTY
Verbinden von Rechnern
PuTTY kann Verbindungen verschiedener Art aufbauen, darunter Secure Shell (SSH), Telnet, Remote-Login und die simple serielle Schnittstelle. PuTTY fungiert unter Windows als Client, der ein Xterm-Terminal-Fenster erzeugt, über welches sich Befehle auf dem entfernten Rechner ausführen lassen. Bei dem Rechner in der Ferne kann es sich um Unix- oder Linux-Server handeln. Für jede Verbindung lassen sich eigene Einstellungen vornehmen und abspeichern.
Mit Sicherheit durch den Tunnel
Für das Aufbauen einer Secure-Shell-Verbindung per SSH-Tunnel benötigt man einen öffentlichen Schlüssel auf dem Remote-System und einen privaten Schlüssel auf dem Client-Rechner. Damit ermöglicht man der Client-Software sicheren Zugriff auf das entfernte System. Der private Key auf dem Client-Rechner in Form einer Schlüsseldatei ist quasi nichts anderes als ein Passwort. Entsprechend sollte man die Schlüsseldatei nicht weitergeben, denn schließlich hat jeder Inhaber der Datei Zugriff auf das Remote-System. Um besagten Schlüssel zu generieren, kann man das im Programmumfang enthaltene Tool PuTTYgen einsetzen.
Funktionsumfang des SSH-Programms
Neben dem SSH-Client an sich bietet PuTTY im Programm-Ordner "App" mit Plink, PSFTP und PSCP auch noch zusätzliche Kommandozeilen-Tools. Mithilfe von Plink lässt sich PuTTY über die Shell steuern. Auch Shell-Skripte können eingesetzt werden. Mit dem SCP-Client PSCP lassen sich außerdem verschlüsselte Daten übertragen, PSFTP hingegen ist ein SFTP-Client und somit eine verschlüsselte FTP-Alternative.
Unterschiedliche Programm-Versionen
Standardmäßig gibt es die Software PuTTY nur für Windows-Systeme. Für Unix-Systeme wie Linux und MacOS lässt sich das Werkzeug als X11-App selber kompilieren. Unter Mac benötigen Anwender zusätzlich auch XQuartz. Wer PuTTY unter Windows ohne Installation möchte, kann sich die Software als portable Version PuTTY Portable herunterladen, die sich ebenfalls als SSH- und Telnet-Client einsetzen lässt.
Alternativen zu PuTTY
Um entfernte Verbindungen zu an deren Computern aufzubauen, kann man je nach Einsatzzweck auch andere Software nutzen. So lassen sich auch mit Teamviewer und Chrome Remote Desktop die Desktops auf anderen Rechnern fernsteuern.
Bei einem entfernten Zugriff von einem Windows-PC auf einen Linux-Server kann es zudem besser sein, eine Linux-Distribution in einer virtuellen Maschine wie VirtualBox oder VMware Workstation Player zu betreiben, um so auf den Server zuzugreifen. Ob man Ubuntu, Linux Mint, Debian, openSuse oder eine andere Linux-Distribution als Gast-System verwendet, hängt vom Projekt und den eigenen Vorlieben ab.
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