Kamera-Objektive: Telezooms im Vergleich
Zoomobjektive eignen sich für viele Motive und sind günstiger als mehrere Festbrennweiten. Wir haben vier Telezooms mit Brennweiten bis 600 Millimeter getestet.
- Leon Zacharek
Zoomobjektive gelten als flexibel, da sie einen großen Brennweitenbereich abdecken. Fotografen können damit schnell auf unterschiedliche Aufnahmesituationen reagieren und müssen nicht erst zeitraubend Objektive wechseln. Lichtstarke, lange Festbrennweiten sind zudem kostspielig, sodass sie sich meist nur für Profis lohnen.
Geschwindigkeit und Kreativität
Gerade bei dynamischen Motiven bieten Zooms unbestrittene Vorteile. Sport- oder Wildlife-Fotografie profitieren von einem variablen Brennweitenbereich und helfen nicht zuletzt, die nötige Distanz zum Motiv zu wahren. Kritiker bemängeln hingegen, dass ein Zoom der bewussten Bildgestaltung im Weg steht. Wer sich für den gewünschten Bildausschnitt nicht bewegen muss, neigt dazu, den Bildausschnitt nur noch mit dem Zoom zu wählen und agiert weniger kreativ.
Der Brennweitenbereich der von uns getesteten Objektive ist allerdings so hoch, dass sie für die meisten Hobbyfotografen im Vergleich mit Festbrennweiten alternativlos sind. Damit diese eine ansprechende Abbildungsqualität bei leistbarem Preis und tragbaren Abmessungen bieten, müssen die Hersteller Abstriche bei der Lichtstärke machen. Diese beträgt in unserem Testfeld maximal Blende f/5.0 bei der kürzesten Brennweite und reicht im schlechtesten Fall bis Blende f/8.0 am langen Ende. Diese Werte zeigen, dass die Optiken nicht unbedingt für den Einsatz bei wenig Licht gemacht sind. In Innenräumen ist man als Fotograf beinahe immer auf ein Stativ angewiesen. Dynamische Motive erfordern dagegen hohe ISO-Empfindlichkeiten, um auf ausreichend kurze Verschlusszeiten zu kommen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Kamera-Objektive: Telezooms im Vergleich". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.