Starship: SpaceX plant vierten Testflug in wenigen Wochen

Musk kündigte auf X einen möglichen nächsten Startversuch der Riesenrakete Starship in drei bis fünf Wochen an – inklusive Ziele, die erreicht werden sollen.

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Das Starship für Test Nummer vier auf dem Weg zur STartrampe.​

Das Starship für Test Nummer vier auf dem Weg zur Startrampe.

(Bild: X (Twitter))

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"Super Heavy Booster für Startversuch 4 auf dem Weg zur Startrampe", twitterte SpaceX am vergangenen Wochenende auf X (Twitter). Einem weiteren Tweet zufolge rechnet Elon Musk mit einem möglichen Start in "voraussichtlich drei bis fünf Wochen". Ziel des anstehenden vierten Tests ist demnach, dass die Riesenrakete über "max heating" (maximale Hitzeentwicklung) hinauskommt oder "zumindest weiter als beim letzten Mal".

SpaceX plant in diesem Jahr insgesamt "mindestens" neun Starts des Starship, mit dem der Konzern sowohl Menschen als auch Fracht zum Mond und später auch zum Mars bringen möchte. Entsprechende Anträge seien bereits eingereicht worden – aufgrund der aktuell gültigen Umweltschutzauflagen hat SpaceX bisher lediglich die Freigabe für maximal fünf Starts des Raumschiffs erhalten.

Für den vierten Versuch wartet man Space.com zufolge noch auf die Freigabe der US-Luftfahrtaufsicht FAA. Demnach bereite man sich allerdings schon auf den fünften Test des Starship vor und habe dafür bereits Triebwerktests an der Starship-Oberstufe durchgeführt. Dabei soll es sich nicht um die Rakete für den vierten Test gehandelt haben, denn man gehe davon aus, dass sowohl der Super Heavy Booster als auch das Starship für Test Nummer vier bereits startbereit sind.

Beim vorherigen Testflug Mitte März – den Musks Raumfahrtunternehmen als Riesenerfolg bewertete –, umkreiste die Riesenrakete einmal die halbe Erde. Zwar verlief der Start damals wie geplant, der Booster und das Raumschiff landeten aber nicht, wie man sich das gewünscht hätte.

Selbst wenn die bisherigen Tests nicht bis zum Ende wie gehofft verliefen, sind die Erwartungen und der Vertrauensvorschuss in SpaceX groß. So soll etwa die private Raumstation Starlab des US-Unternehmens Voyager Space mit Beteiligung von Airbus Planungen zufolge Ende dieses Jahrzehnts mit einem Starship in den Orbit befördert werden. Voyager Space-CEO Dylan Taylor sei stolz darauf, dass Starlab mit einem einzigen Flug von Starship in die Umlaufbahn gebracht werde, so ein Bericht.

(bme)