Growboxen ausprobiert: Digital unterstützte Anzuchtboxen für den Cannabis-Anbau
Drei Cannabispflanzen darf man daheim aufziehen. Helfen kann eine Anzuchtbox, die sich um Licht, Wasser und Lüftung für die anspruchsvollen Gewächse kümmert.
Hanfanbau ist legal, aber nicht banal: Die Cannabispflanzen brauchen geeignete Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die richtige Menge Wasser und Nährstoffe, zudem viel Licht in einem möglichst natürlichen Hell-Dunkel-Zyklus. Digital unterstützte Anzuchtboxen, auch "Growboxen" genannt, können beim Eigenanbau helfen.
Solche Boxen bieten den Pflanzen eine kontrollierbare Umgebung, meist lassen sich Licht, Lüftung, Wasser- und Nährstoffzufuhr steuern. Ein Fenster besitzen die Boxen meist nicht, um den Lichtrhythmus nicht zu stören; oft lässt sich aber eine Kamera nachrüsten, um die Pflanzen stets im Blick zu haben. Wichtig vor dem Kauf: Je nach Sorte werden Hanfpflanzen unterschiedlich groß, der Platz in der Box muss dazu passen.
Es gibt Growboxen in verschiedenen Größen und Preisklassen, mit unterschiedlichen Funktionen und Erweiterungsmöglichkeiten. Wir haben drei Modelle ausprobiert: die Hey abby Grow Box OG Edition (1129 US-Dollar, für eine Pflanze bis 80 cm), die Linfa Weezy (699 Euro, für bis zu drei Pflanzen bis 34 cm) und die urban Chili 3.0 (2042 Euro, für bis zu vier Pflanzen bis 112 cm). Letztere haben wir mit dem Rainpoint-Bewässerungssystem (ab 59,99 €) erweitert. Die Linfa Weezy und die urban Chili 3.0 eignen sich zwar für Hanfgewächse, aber auch für andere Pflanzen, etwa Küchenkräuter oder Gemüse. Wir haben alle Boxen nicht unter Laborbedingungen, sondern in Privatwohnungen getestet. Im Folgenden geht es nur um die Eigenheiten der drei Boxen. Details zur rechtlichen Situation in Deutschland erklärt ein gesonderter Artikel.
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