Mittwoch: Boeings Starliner mit neuem Problem, Untersuchung von Waymo-Robotaxis

Starliner-Start später + Unfälle selbstfahrender Autos + Trailer von Fantasy-Serien + Displays mit Quantenpunkten + SSDs für Raspi 5 + Google-TPU beschleunigt

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Rakete mit Starliner-Kapsel an Startrampe; Mittwoch: Starliner-Aufschub, Waymo-Unfälle, Fantasy-Trailer, Display-Neuheit, Raspi-SSDs & Google-TPU

(Bild: NASA/Joel Kowsky)

Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Frank Schräer

Das für den letzten Startabbruch des Starliner-Raumschiffs verantwortliche Ventil ist erfolgreich ersetzt, doch es wurde ein neues Problem gefunden. Es handelt sich um ein Heliumleck an der Starliner-Kapsel selbst. Der nächste Startversuch ist nun für den 21. statt 17. Mai vorgesehen. Derweil wecken Unfälle selbstfahrender Waymo-Taxis behördliche Zweifel an der Verkehrssicherheit. Amazon.com und Fisker kommen ebenfalls unter die Lupe, denn auch diese nutzen Selbstfahrsysteme, die zum Teil unerklärliche Aktionen wie Notbremsungen auf offener Straße bei gutem Wetter durchführen. Besonders unterhaltsam wird der Sommer für Fans von "Herr der Ringe" und "Game of Thrones", denn die Fernsehserien "Ringe der Macht" und "House of the Dragon" werden fortgesetzt. Wie schon die ersten laufen auch die zweiten Staffeln der beiden Fantasy-Reihen fast gleichzeitig und jetzt gibt es erste Trailer – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Boeing und die NASA haben den kürzlich bereits verschobenen Startversuch des Starliner-Raumschiffs erneut um einige Tage später angesetzt. Zwar wurde das Problem behoben, das zum Abbruch des ersten Startversuchs mit bemannter Raumkapsel geführt hat, aber es wurde ein weiteres festgestellt, nämlich ein Heliumleck am Starliner selbst. Der zunächst auf den 17. Mai verschobene Startversuch ist jetzt für den 21. Mai 2024 vorgesehen. Damit setzt sich die Geschichte mit den Problemen und Verschiebungen der Boeing-Raumkapsel fort, denn der erste bemannte Start des Starliners war zuerst für 2017 geplant von der NASA: Starliner-Start erneut verschoben, wegen Heliumleck an Boeings Raumschiff.

22 Vorfälle beim autonomen Fahrbetrieb von Waymo-Autos im Straßenverkehr ziehen eine behördliche Untersuchung nach sich. Das Office of Defects Investigation (ODI) hat eine vorläufige Evaluation des Selbstfahrsystems der Alphabet-Tochter Waymo eröffnet. Grund sind unerwartete Verkehrsunfälle, darunter Kollisionen mit fixen Hindernissen, sowie potenzielle Verletzungen von Verkehrssicherheitsvorschriften. Bei der Amazon-Tochter Zoox möchte das ODI eruieren, warum selbstfahrende Zoox-Fahrzeuge zweimal grundlos abrupt gebremst haben und dabei jeweils von einem nachfolgenden Motorrad gerammt wurden: US-Behörde untersucht Unfallserie von Waymo-Robotaxis.

Der Sommer wird fantasievoll: Sowohl die "Herr der Ringe"-Serie "Ringe der Macht" als auch die "Game of Thrones"-Serie "House of the Dragon" werden in den kommenden Monaten fortgesetzt. Zu den zweiten Staffeln der Fantasy-Reihen gibt es nun jeweils einen ersten Trailer. Dass beide Fantasy-Serien unmittelbar Trailer zu ihrer jeweiligen zweiten Staffel veröffentlichen, ist bemerkenswert. Schon die ersten Staffeln der beiden Fantasy-Kolosse kamen fast gleichzeitig heraus. Mit ihren zweiten Staffeln werden die beiden Serien also wieder in direkte Konkurrenz treten: Zweite Staffeln von "Ringe der Macht" und "House of the Dragon" im Trailer.

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Bislang machen LCDs und OLEDs das Rennen um die vorherrschende Displaytechnik unter sich aus. Die zweifellos guten Mikro-LEDs sind zu teuer, Mini-LEDs verbessern lediglich das Backlight im LCD. Doch nun deutet sich eine neue Displaytechnik an, die alle Vorteile von OLEDs besitzt. Gleichzeitig soll sie sich, wie LCDs, besonders preiswert fertigen lassen, nämlich indem gedruckt wird: Selbstleuchtende Quantenpunkte, die statt mit Licht elektrisch angeregt werden. Der chinesische Panelfertiger TCL CSOT zeigt jetzt ein beeindruckend farbstarkes 14-Zoll-Display, dessen Leuchtschicht aus Quantenpunkten besteht, die von elektrischem Strom statt durch Licht gesteuert werden, auf der Display Week: Selbstleuchtende Quantenpunkte für Notebooks und Monitore.

Schon bei der Vorstellung des Raspberry Pi 5 Ende September 2023 haben die Raspi-Macher einen SSD-Adapter angekündigt. Doch der M.2 HAT+ erscheint erst jetzt. Immerhin ist er nicht sehr teuer. Der offizielle Nettopreis beträgt 12 US-Dollar, bei deutschen Versandhändlern gibt es den Adapter ab knapp 13 Euro. Wie alle bisherigen M.2-SSD-Adapter für den Raspi 5 eignet sich der M.2 HAT+ ausschließlich für eine NVMe-SSD. Diese darf 3 oder 4,2 Zentimeter lang sein (M.2 2230/2242), die gängigeren M.2-2280-Typen passen nicht. Den M.2 HAT+ montiert man mit mitgelieferten Gewindebolzen auf der Platine des Raspberry Pi 5: Der "offizielle" SSD-Adapter ist jetzt für 13 Euro lieferbar.

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Zum Auftakt der Entwicklerkonferenz Google I/O stellt der Suchmaschinenkonzern mit "Trillium" die sechste Generation seiner Tensor Processing Units (TPU) vor. Sie dient wie der im August 2023 angekündigte Vorgänger v5e der Bereitstellung (Inferenz) von trainierten KI-Systemen; fürs Training hat Google im Dezember den v5p vorgestellt. Trillium soll im Vergleich zur v5e fast fünfmal schneller arbeiten, eine höhere Speicherbandbreite erreichen und schneller mit anderen TPUs kommunizieren. Zugleich soll Trillium 67 Prozent energieeffizienter arbeiten als die v5e. Wie beim v5e lassen sich bis zu 256 Trilliums zu einem ultraschnellen "Pod" zusammenschalten: Googles Trillium TPU soll fünfmal schneller als sein Vorgänger sein.

Auch noch wichtig:

(fds)