Retrokonsole im Test: The400 Mini emuliert Ataris 8-Bit-Familie

Seite 3: Emulation mit vielen Features

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Nach Drücken des Einschaltknopfes dauert es 11 Sekunden bis zum Hauptmenü. Beim ersten Start wird zunächst die Menüsprache abgefragt, ob man 60 Hertz (NTSC) oder 50 Hertz (PAL) verwenden möchte. Die Ausgabe erfolgt mit 720p, was für eine Retro-Konsole, die 8-Bit-Pixelgrafik darstellt, mehr als ausreichend ist.

Das Hauptmenü ist mit seinem Spiele-Karussell und der Menüführung ähnlich den Vorgängerkonsolen TheA500 Mini oder TheC64 Mini. Per Joystick-Bewegung wechselt man zwischen den Spielen. Zusatzinformationen sind zu sehen. Mit den Funktionstasten kann man weitere Einstellungen vornehmen.

Wenn man die Bedienoberfläche voriger Retrokonsolen kennt – wie des TheA500 Mini – für den besitzt die des The400 Mini keine Überraschungen: Zwischen verschiedenen Spiel-Poster-Piktogrammen sucht man das gewünschte Spiel aus. Neben einem Screenshot werden pro Spiel ein paar weitere Informationen wie Handlung und das Spielprinzip angezeigt. Unterhalb der Kurzbeschreibung sind weitere Informationen zu finden wie die Anzahl der möglichen Spiele. "1P" steht für einen Spieler, "2P" für zwei Spieler sowie "2P+", wenn mehr als zwei Spieler das gewählte Spiel spielen können.

Die Spiele lassen sich zudem nach verschiedenen Kriterien wie Namen oder Erscheinungsjahr sortieren, dazu drückt man den Ringknopf rechts. Mit dem Ringknopf links kann man bis zu vier Favoritensterne vergeben. Drückt man den Joystick nach oben, erscheint eine Spielhilfe: Es wird die Joystick-Belegung angezeigt. Mit einem Druck nach unten erreicht man die Speicherstände: Pro Spiel sind bis zu vier Spielstände speicherbar.

Mit der Menütaste gelangt man zu den Optionen. In den Anzeigeoptionen können zwei Bildschirmmodi eingestellt werden, um das ehemals fast quadratische Bild ins 16:9-Zeitalter zu bringen: Zur Auswahl stehen das 4:3-Format und "Pixel perfect". Das 4:3-Format skaliert den Spielbildschirm auf das damals übliche Format. Pixel perfect wiederum verbreitert den Spielbildschirm etwas, vermeidet aber Skalierungsartefakte. Das Format lässt bei modernen 16:9-Bildschirmen viel Leerraum. Die lassen sich in den Frame-Einstellungen mit zwölf verschiedenen Hintergründen verschönern, vom 3D-Spielfeld, welches an den Film Tron erinnert bis zu Hexagon-Waben.

In den Optionen lassen sich zudem Lautstärke, oder die Menüsprache einstellen oder das System herunterfahren. Falls der The400 Mini länger ausgeschaltet werden sollte, ist es empfehlenswert, ihn vom komplett vom Netz zu trennen, da auch im ausgeschalteten Zustand die USB-Ausgänge sonst noch Strom führen.