Sony liefert Kamerasensoren für Apple wegen Erdbeben verspätet

Aus einem Interview des Sony-Chefs leiten US-Medien die Spekulation ab, im iPhone 5 könnte eine 8-Megapixel-Kamera von Sony stecken und sich deshalb auch der Erscheinungstermin verschieben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 55 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Sony-CEO Sir Howard Stringer sagte in einem öffentlich geführten Interview mit Walt Mossberg vom Wall Street Journal, dass die Fabrik für Kamera-Bildsensoren des Unternehmens in Sendai vom Erbeben in Japan betroffen sei und sich deshalb die Lieferung der Bauteile verzögern werde – so auch an Apple. Zuhörer Seth Weintraub von 9to5Mac zitiert ihn sinngemäß: "Unsere beste Sensortechnologie wird in einer vom Tsunami getroffenen Fabriken hergestellt. Die Teile gehen an Apple für deren iPhones oder iPads. Erstaunlich, nicht? Wir verkaufen unsere besten Sensoren an sie."

Bisher bezieht Apple dem Bericht zufolge keine Kamerabauteile von Sony, sondern von OmniVision. Im iPhone 4 steckt ein CMOS-Sensor mit 5 Megapixeln. Sony produziert für das Smartphone Sony Ericsson Xperia den Exmor R Kamerasensor. Wie die Sensoren in besseren aktuellen Kompakt-Digicams wird er von der Rückseite belichtet (Backlit), was für eine bessere Lichtausbeute sorgt und somit das Rauschverhalten verbessert. US-Medien spekulieren nun über eine verzögerte Auslieferung des iPhone 5, das demnach nicht wie seine Vorgänger auf der weltweiten Entwicklerkonferenz WWDC (6. bis 10. Juni 2011 in San Francisco) vorgestellt wird. (jes)