Bericht: US-Provider und Unterhaltungsindustrie wollen gegen Piraterie kooperieren

Die Musik- und Filmindustrie sowie Provider wie AT&T und Comcast wollen gemeinsam Nutzer maßregeln, die gegen das Copyright verstoßen.

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US-amerikanische Provider und die Medien- und Unterhaltungsindustrie stehen kurz vor Abschluss einer Vereinbarung zum Kampf gegen unautorisierte Verbreitung urheberrechtlich geschützter Werke. Damit kämen jahrelange Verhandlungen zum Abschluss, berichtet das US-Magazin CNet, das sich auf eingeweihte Personen beruft. Die Vereinbarung könnte im kommenden Monat veröffentlicht werden. Die großen Internetprovider AT&T und Comcast hatten sich der Initiative Anfang 2009 angeschlossen, mittlerweile ist auch Verizon dabei.

Internetnutzer, die gegen das Copyright verstoßen und beispielsweise illegal kopierte Musikstücke herunterladen, sollen in einer "abgestuften Erwiderung" sanktioniert werden. Auf Betreiben der Recording Industry Association of America (RIAA) und der Motion Picture Association of America (MPAA) sollen Provider den "Piraten" unter ihren Kunden zunächst "Copyright Alerts" genannte Warnbriefe zuschicken. Falls der Nutzer der Warnung nicht folgt und sich weiterhin geschützte Werke unerlaubt aneignet, könnten die Provider beispielsweise seine Bandbreite schmälern oder die Zahl der besuchbaren Webseiten auf 200 begrenzen. Der Nutzer könne auch dazu veranlasst werden, sich im Urheberrecht unterweisen zu lassen. (anw)