Clojure 1.3 verträgt sich auch mit Maven
Das Clojure-Team hat die neue Version 1.3 seiner dynamischen Programmiersprache für die JVM vorgestellt. Sie enthält neue Funktionen, soll mehr Performance bieten und Kompilierung respektive Deployment über Maven unterstützen.
- Robert Lippert
Das Clojure-Entwicklerteam hat mit Clojure 1.3 die aktuelle Version seiner dynamischen Programmiersprache für die Java Virtual Machine (JVM) veröffentlicht. Unter der Haube gibt es neben einigen Fehlerbehebungen auch neue und überarbeitete Funktionen. Demnach wurde etwas an der Performance-Schraube gedreht, unter anderem die Startzeit verkürzt, wodurch das Metadaten-Overhead reduziert wurde; Funktionen bekommen nur noch dann Metadaten-Support-Code übergeben, wenn Metadaten auch explizit angegeben sind. Auch das Exeption Reporting wurde überarbeitet, es kann in Clojure 1.3 mit zusätzlichen Fehlermeldungen aufwarten.
Um Clojure für den Unternehmenseinsatz attraktiver zu machen – insbesondere dann, wenn Clojure in existierende Java-Projekte eingebunden werden soll –, stellen die Entwickler mit Clojure 1.3 auch eine engere Verzahnung mit dem Maven-Build-Werkzeug bereit. Clojure-Projekte sollen sich damit über Maven kompilieren und ausrollen lassen.
Clojure ist ein speziell für die JVM entwickelter Lisp-Dialekt, der insbesondere darauf abzielt, die Entwicklung von Anwendungen auf Multicore-Plattformen zu unterstützen.
Siehe dazu auch:
- Clojure: Ein pragmatisches Lisp für die JVM, Artikel von Stefan Tilkov auf heise Developer
- Parallelprogrammierung mit Clojure, Artikel von Stefan Kamphausen und Tim Oliver Kaiser auf heise Developer
(rl)