Corona SDK jetzt auch für Kindle Fire

Die iOS- und Android-Entwicklungsumgebung Corona unterstützt in der neuen Version zusätzliche Zielplattformen – Apps lassen sich unter anderem auch für Amazons Kindle Fire entwickeln.

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Von
  • Robert Lippert

Softwarehersteller Ansca Mobile hat eine neue Version seiner Entwicklungsumgebung Corona vorgestellt. Sie erlaubt die Entwicklung plattformübergreifender, mobiler Apps für Apples iOS und Googles Android – und ab der jetzt vorliegenden Version auch für Amazons Kindle Fire und die NOOK-Plattform von Barnes & Noble. Zudem biete das SDK neue Funktionen für Entwickler, darunter einen überarbeiteten Simulator, neue Widget-APIs und den Zugriff auf einen zusätzlichen Werbe-Anbieter.

Das Update auf die aktuelle Corona-Version (Build 2011.703) enthält umfangreiche Änderungen, die neben den neuen Zielplattformen auch Details zu Fehlerbehebungen für die Arbeit unter iOS, Android und dem Simulator enthält. Als wesentliche Neuerungen führt Ansca Mobile die Zusammenarbeit mit einem weiteren Anzeigen-Anbieter (inneractive) an, über dessen Netzwerk weitere Ad-Provider angesprochen werden könnten – was Entwicklern letztlich eine größere Bandbreite an möglichen Werbeeinblendungen erlaube.

Stolz ist man bei Ansca Mobile auch darauf, mit dem Corona SDK erstmals auch Apps für Amazons Kindle Fire und die NOOK-Geräte von Barnes & Noble entwickeln zu können. Technisch beruhen die beiden Plattformen zwar auch auf Android, würden in Corona jedoch eigenständig behandelt, da sie an komplett verschiedene App-Ökosysteme angeschlossen seien. Diese Eigenständigkeit hat jedoch ihren Preis – Entwickler benötigen einen (etwas teureren) Pro-Account, um die neuen Zielplattformen mit dem SDK nutzen zu können.

Das Corona SDK bietet neben iOS und Android jetzt auch Kindle und NOOK als Zielplattform für Builds

(Bild: anscamobile.com)

Mit dem neuen Corona SDK können Entwickler nun serienmäßig auf das (bisher nur über die Daily Builds erhältliche) Storyboard-API zugreifen, das die Arbeit mit verschiedenen Ansichten (Scenes) vereinfachen soll. Des Weiteren hat man die Simulationsumgebung optisch überarbeitet und die Nutzerführung vereinfachen können. Speziell unter Mac OS X kann der Simulator künftig native UI-Elemente anzeigen.

Corona steht für je 199 US-Dollar pro Jahr für die Entwicklung von iOS- oder Android-Apps zur Verfügung, einen Zugriff auf beide Plattformen zusammen (gemeinsam mit Kindle und NOOK) gibt es für 349 US-Dollar im Jahr. Alternativ bietet Ansca Mobile auch eine kostenfreie, jedoch funktional eingeschränkte Trial-Version des SDKs zum Download an. (rl)