Lumix-Festival 2012: Fotograf Peter van Agtmael gewinnt Freelens-Award

Der 31-Jährige Fotograf Peter van Agtmael erhielt für seine Reportage "Disco Night Sept. 11" den mit 10.000 Euro dotierten Freelens-Award.

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  • Jobst-H. Kehrhahn

Peter van Agtmael nimmt den mit 10.000 Euro dotierten Freelens-Award entgegen

(Bild: Fachhochschule Hannover - Fakultät III)

Die Preisträger des 3. Lumix Festivals für jungen Fotojournalismus stehen fest: Gewinner des diesjährigen Lumix Festivals ist der amerikanische Fotograf Peter van Agtmael. Ausgezeichnet wurde er für seine Reportage "Disco Night Sept. 11". Die Arbeit habe den Charakter eines Tagebuchs und unterstreiche den außergewöhnlichen Blick des Fotografen auf die Details, die von den meisten gar nicht erst wahrgenommen werden, so die Jury. Der 31-Jährige erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Freelens-Award.

Die drei ehrenvollen Erwähnungen mit je 1.000 Euro gingen an Tomasz Lazar aus Polen (27) und seine Geschichte "Theater of Life", Sebastian Liste aus Spanien (27) mit "Urban Quilombo" und Bharat Choudhary aus Indien (33) und seine Geschichte "The Silence of ‚Others’".

Ein Bild aus der Reportage „Disco Night Sept. 11“, für das der amerikanische Fotograf Peter van Agtmael mit dem Freelens-Award ausgezeichnet wurde.

(Bild: Peter von Agtmael)

Der zweite Hauptpreis – der Lumix Multimedia Award – ging an die niederländische Fotografin Ilvy Njiokiktjien. Ihre Arbeit "Afrikaner Blood" über eine Gruppe Südafrikaner, die immer noch an die Apartheid glauben, setzte sich gegen 21 andere Multimedia-Produktionen durch, die aus rund 190 Bewerbungen ausgewählt worden waren.

Zum ersten Mal wurde auch der "Lammerhuber Photography Award" verliehen: Den mit 5.000 Euro dotierte Preis bekam der amerikanische Fotograf Christopher Capozziello (32) für seine ergreifende Reportage "The Distance Between Us" über seinen Zwillingsbruder, der an einer infantilen Zerebralparese leidet. Mit dem Award wurde diejenige Reportage ausgezeichnet, die auf eindrucksvollste Weise eine Alltagsgeschichte erzählt.

Den Publikumspreis der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ), der mit 1.000 Euro dotiert ist, verkündete Uwe Janssen, stellvertretender Leiter des HAZ-Kulturressorts. In diesem Jahr würdigten die meisten Besucher die Arbeit des in Syrien getöteten französischen Fotografen Rémi Ochlik, die beim Lumix Festival posthum ausgestellt war. (keh)