Yahoo eröffnet erstes europäisches Forschungszentrum

Das neue Forschungszentrum in Barcelona kümmert sich vor allem um die Verarbeitung von nutzergenerierten Inhalten.

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Von
  • dpa

Von Nutzern erstellte Inhalte haben für Suchmaschinen eine immer wichtigere Bedeutung. So genannter User Generated Content ermögliche, das Wissen der Welt besser verfügbar zu machen, sagte Yahoo-Manager Stephen Taylor in Barcelona. Yahoo hat in der spanischen Stadt heute sein erstes europäisches Forschungszentrum eröffnet. "Unser Ziel ist es, den Nutzern die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen mit anderen zu teilen und dadurch ein besseres Suchergebnis zu erzielen", sagte Taylor. Daran werde man auch im neuen Forschungszentrum arbeiten.

Eine besondere Aufgabe stellten die unterschiedlichen Sprachen dar. Die Sprachenvielfalt auf der Welt erschwere es, die einzelnen Sprachgruppen untereinander zu vernetzen, sagte Taylor. Doch bereits heute kämen rund 23 Prozent der Nutzeranfragen beispielsweise bei der US-amerikanischen Online-Link-Verwaltung del.icio.us von außerhalb der Vereinigten Staaten, obwohl diese stark englischsprachig orientiert sei. Daher habe man sich entschieden, im kommenden Jahr die Foto-Plattform Flickr und den Bookmark-Dienst del.icio.us neben Englisch auch in weiteren Sprachen anzubieten.

Der Leiter des Forschungsbereichs bei Yahoo, Prabhakar Raghavan, sagte, es sei eine große Herausforderung für Suchmaschinen, User Generated Content verfügbar zu machen und nach Relevanz einzuordnen. Aber hierfür könne man den Nutzer einbinden. "Wir lassen schon heute Anwender über die Nützlichkeit von User Generated Content entscheiden, in dem wir sie einzelne Inhalte bewerten lassen." Das verbessere die Suchergebnisse und sage viel über die Relevanz der Inhalte aus. (dpa) / (anw)