Apple-Patentantrag zu nutzergestützter Navi-App

Der iPhone-Hersteller unterbreitet per Patentantrag eine Navigations-App, in der sich die zurückgelegte Route bewerten lässt. Zudem sollen nutzergenerierte Warnungen einfließen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple denkt über eine Navigations-App nach, die durch Nutzer mit zusätzlichen Informationen gefüttert wird. In dem am Donnerstag veröffentlichten Patentantrag 20130173155 beschreibt der iPhone-Hersteller einen Dienst, bei dem Nutzer die zurückgelegte Route nach verschiedenen Kriterien wie Verkehr, Zustand der Straße oder Sehenswürdigkeiten bewerten können. Zudem lassen sich Warnungen beispielsweise zu Baustellen, einem Unfall oder anderen Verkehrsstörungen einspeisen. Die App zeigt die von Nutzern eingegebenen Informationen dann anderen an – beispielsweise bei der Auswahl eines Routen-Typs oder eben in Form von örtlichen Warnhinweisen.

Nutzer können die zurückgelegte Route nach spezifischen Kriterien bewerten

(Bild: Apple)

Apple hat den Patentantrag Ende 2011 beim US-Patentamt angemeldet – er deckt spezifisch die Bewertung von Routen sowie die Weitergabe von Warnungen ab. In dieser Hinsicht ähnelt das Konzept der Navigations-App Waze, mit der sich Nutzer gegenseitig über Straßenbehinderungen in Kenntnis setzen können – der Dienst wurde unlängst von Google aufgekauft. Angeblich hatte auch Apple Interesse an Waze, allerdings betonte CEO Tim Cook zuletzt, das Unternehmen habe kein Gebot für das Start-up abgegeben.

Apples hauseigene Karten-App umfasst eine geführte Navigation für Autos, mit iOS 7 kommt Fußgängernavigation hinzu – nutzergenerierte Elemente unterstützt die App bislang nicht, es lassen sich lediglich Fehlinformationen an Apple melden. (lbe)