Solarstrom vom Dach erreicht Preisparität

Vergütung sinkt zum Jahreswechsel auf das Niveau von Haushaltsstrom

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Die Vergütung für Strom aus Dach-Solaranlagen wird zum Jahreswechsel um weitere 15 Prozent sinken. Für eine auf dem Dach erzeugte Kilowattstunde Solarstrom werden dann 24,43 Cent gezahlt, aktuell sind es noch 28,74 Cent/kWh. Die Vergütung fällt damit auf das Niveau von Haushaltsstromtarifen (meist zusammengesetzt aus Arbeitspreis und Grundpreis).

Die Preise für Photovoltaikanlagen haben sich seit 2007 halbiert. Als nächste Wegmarke zu mehr Solarstrom im Netz peilt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) Preisparität mit Offshore-Strom an. Geht die Preisentwicklung so weiter, sollen dann ab spätestens 2014 Photovoltaik-Freiflächenanlagen Strom zu Preisen wie Windkraftanlagen auf dem Meer produzieren.

Im Zusammenhang mit den sinkenden Kosten für Photovoltaikanlagen steigt die erzeugte Solarstrommenge schneller und wurde so von 2009 bis 2011 verdreifacht. Außerdem hat Solarstrom im ersten Halbjahr 2011 mit einem Anteil von 3,5 Prozent am Strommix die Wasserkraft überholt. Der [http://www.solarwirtschaft.de/medienvertreter/pressemeldungen/meldung.html?tx_ttnews[tt_news]=14207&tx_ttnews[backPid]=737&cHash=0c0f59b85f BSW-Solar prognostiziert], dass der Solarstrom-Anteil bis zum Jahr 2020 auf mindestens 10 Prozent steigen wird.