Boni an der Wall Street um 40 Prozent höher als letztes Jahr

Goldman Sachs zahlt Boni in fast der Höhe wie im Rekordjahr 2007.

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Die Wall Street macht die Arbeit von US-Präsident Obama nicht leichter. Mitten in der Krise schütten die Banken erneut Boni in Milliardenhöhe aus. Insgesamt fließen den Bankern und Zockern dieses Jahr 26 Milliarden Dollar an Boni zu – 40 Prozent mehr als 2008. Wie Bloomberg berichtet, erwartet nun New York erneut ein warmer Steuersegen, auch ansonsten geht man davon aus, dass wieder mehr Geld in die Stadt, beispielsweise in den Immobilienmarkt, fließt.

Letztes Jahr sanken die Boni um 44 Prozent auf 18,4 Milliarden, wodurch der Staat New York eine Milliarde und New York City 275 Millionen Dollar weniger an Einkommenssteuer einnahmen. Im ersten Halbjahr gingen die Einkünfte über die Einkommenssteuer für den Staat New York um 4,4 Milliarden oder ein Fünftel zurück. Die Arbeitslosenrate liegt bei 10,3 Prozent. Die Steuereinnahmen, die aus den Boni kommen, dürften diesen Verlust bei weitem nicht kompensieren.

Goldman Sachs alleine schüttet für die ersten neun Monate dieses Jahres über 16 Milliarden Dollar an Boni aus (527.192 pro Banker) , 46 Prozent mehr als in derselben Zeitspanne im letzten Jahr und fast soviel wie im Rekordjahr 2007, wo es 16,9 Milliarden gab. Bei JPMorgan erhält jeder Investmentbanker 353.834 Dollar an Boni, letztes Jahr waren es 211.000.