9/11-Kritik: Zwei Kinofilme hinterfragen Terroranschläge

"Harodim" und "September Morn" thematisieren alternative Wirklichkeitsdeutungen zu Nine Eleven

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Seit über 11 Jahren wird über die Wahrheit der Nine-Eleven-Terroranschläge gestritten: Nun kommen zwei Spielfilme ins Kino, die den alternativen Wirklichkeitskonstruktionen zum 11. September Raum geben. "Harodim – Nichts als die Wahrheit" (The Lazarus Protocol), ein in Österreich produzierter Film mit Peter Fonda, wird am 8. November in den deutschen Kinos anlaufen ; "September Morn", eine Hollywood-Produktion mit den Schauspielern Woody Harrelson und Martin Sheen, soll im nächsten Jahr erscheinen.

"Was wäre, wenn der größte Terroranschlag in der Geschichte ganz anders abgelaufen ist, als wir zu wissen glauben?" Mit dieser Frage, die immer wieder so oder so ähnlich zu hören ist, wenn über die Anschläge in New York und Washington gesprochen wird, machen die Verantwortlichen des Films "Harodim - Nichts als die Wahrheit", auf ihre Produktion aufmerksam.

Die Story erscheint zunächst einfach gestrickt: Ein eheamliger Navy Seal verliert beim Anschlag auf das World Trade Center seinen Vater, gespielt von Peter Fonda . Der ehemalige Elite-Soldat entschließt sich undercover auf die Jagd nach dem Drahtzieher der Anschläge zu gehen und muss dann feststellen, dass alles anders ist, als es scheint. Was eher nach einem Verschwörungsthriller im Stile eines Actionfilms klingt, könnte doch um einiges mehr zu bieten haben. Auf der Webseite für den Film heißt es:

"Harodim ist ein einzigartiger Thriller: Tatsächliche Nachrichteninhalte, Archiv- und Dokumentaraufnahmen werden nahtlos und so überzeugend in die erschütternd plausible Erzählung verwoben, dass es dem Zuschauer schwer fallen wird, zwischen Fakt und Fiktion zu unterscheiden. Der Film zeigt, wie bestehendes Nachrichtenmaterial – neu montiert und mit einer lückenlosen Argumentationskette verknüpft – eine plausible parallele Realität erzählen kann. Das Ergebnis ist eine beklemmende und erschreckende Vision, was tatsächlich hinter dem Chaos und den Unruhen der Welt von heute stehen könnte. HAarodim stellt unseren Glauben an die Realität und an die Nachrichten, die uns täglich über die Medien vermittelt werden auf den Prüfstand."

Mathias Bröckers hat sich den Film vorab angesehen und schreibt auf seinem Blog:

"Harodim, den ich vorab schon sehen konnte, erinnerte mich an Akira Kurosawas Meisterwerk Rashomon, in dem die Protagonisten aus ihrer jeweiligen Perspektive völlig andere Geschichten über ein und denselben Vorfall erzählen. "

Über den Film "September Morn", der mit Hollywood-Schauspielern wie Martin Sheen, Woody Harrelson und Ed Asner aufwartet, ist hingegen noch nicht viel bekannt. Laut britischen und US-amerikanischen Medienberichten, soll der Film die als offiziell bezeichnete Wirklichkeitskonstruktion zu den Terroranschlägen hinterfragen und im Stile des Hollywood-Klassikers "Die 12 Geschworenen" angelegt sein. In einer Vorabwerbung für den Film heißt es pathetisch:

"Wir, das Volk, verlangen, dass die Regierung eine sorgfälltige und unabhängige Untersuchung der tragischen Vorkomnisse des 11. Septembers wiederaufgreift und unterstützt. "