Obama stand neben einem anderen Mörder

NSA und Secret Service nicht zu gebrauchen

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Während der Trauerfeierlichkeiten zum Tod von Nelson Mandela kam es für US-Präsident Barrack Obama zu diversen Peinlichkeiten. So hatte sich der mächtigste Mann der Welt wie ein Teenager mit dem (vor dem BND abhörsicheren?) Handy selbst fotografiert und schüttelte unvorbereitet Raúl Castro die Hand, der während der Kubanischen Revolution wie heute Obama Menschen auf Verdacht hin präventiv zu töten pflegte.

Nunmehr wird berichtet, dass auch der neulich wegen schwacher Kenntnisse aufgefallene Gebärdendolmetscher Thamsanqa Jantjie zur Gewalttätigkeit neigt. So soll Jantjie mehrmals angeklagt gewesen sein, u.a. wegen des Verdachts auf Vergewaltigung, Entführung und Mord.

Die Tatsache, dass Jantjie direkt neben Obama stand, dürfte für den Secret Service einigermaßen peinlich sein. Die Gewährleistung der Sicherheit für das US-Staatsoberhaupt ist neben der Integrität der Währung die einzige Aufgabe der über 6.000 Personen starken Behörde. Bei Auslandsbesuchen leistet der Secret Service normalerweise eine aufwendige Vorfeldaufklärung und durchleuchtet jede Person, die dem Präsidenten gefährlich werden könnte, durch Zugriff auf die Datenbanken der allwissenden NSA.

Man darf vermuten, dass die USA die südafrikanische Justiz schon sehr bald EDV-technisch beraten wird, um Zugriff auf fachmännisch gepflegte Dateien von Polizei und Staatsanwaltschaft zu ermöglichen. Aus der Tatsache, dass Jantjie in die Nähe Obamas gelangte, darf man schließen, dass der Dolmetscher bislang noch nicht im Computerspiel "World of Warcraft" auffällig wurde, das von der NSA überwacht wird. Keine Gefahr drohte dem Präsidenten insbesondere vom verstorbenen Mandela, den die USA erst 2008 von ihrer Terror-Watchlist gestrichen hatten. Weniger Glück hatte eine Hochzeitsgesellschaft im Jemen, die versehentlich mit einer Drohne angegriffen wurde: Für die Sicherheit der USA wurden 14 Personen getötet und 22 verletzt.

Fast alle Attentate auf US-Präsidenten waren ohnehin nicht von Ausländern, sondern von US-Amerikanern ausgeführt oder versucht worden. Dies macht dem Secret Service die Arbeit schon deshalb schwer, weil US-Amerikaner im Gegensatz zu sonstigen Erdbewohnern vor Spionage durch die US-Verfassung geschützt sind und ungehinderten Zugang zu Schusswaffen erhalten.