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Rundumschlag bei Blackberry: neue Hardware (mit Tastatur), neue Software

Das Blackberry-Smartphone Q20 hat eine Tastatur inklusive der beim Q10 fehlenden Tasten, und das Z3 soll besonders günstig werden. Zusätzlich gibt es Neuerungen bei der Server-Software.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Tam Hanna

Das neue Management von Blackberry arbeitet seit einigen Wochen mit dem chinesischen Fertiger Foxconn zusammen und kann nun erste Ergebnisse vorweisen, das Tastatur-Smartphone Q20 und das günstige Z3. Auch auf der Software-Seite gibt es Neuerungen.

Das Blackberry Z3 hat ein 5-Zoll-Display, viel mehr Details gibt es nicht.

(Bild: Blackberry)

Mit dem Q20 möchten die Kanadier die von Blackberry 7 bekannte Tastaturbedienung wieder anbieten. Daher sind die dem Vorgängermodell Q10 fehlenden Hardwaretasten für Suche und Versand wieder mit von der Partie – ihr Fehlen bemängelten viele Nutzer. Die Auslieferung ist erst für das zweite Halbjahr avisiert.

Mit einem günstigeren Preis von unter 200 US-Dollar soll das anfangs in Indonesien angebotene Blackberry Z3 für neue Kundschaft sorgen. Es hat einen fünf Zoll großen Bildschirm, davon abgesehen ist – wie beim Q20 – noch nicht sonderlich viel über die Hardware bekannt. Vor dem Launch kursierten Gerüchte, die dem Gerät eine Bildschirmauflösung von 960 × 540 Pixeln unterstellten. Blackberry würde sich damit von der im Rahmen der Auslieferung von BB10 gemachten Sicherheitsgarantie verabschieden, die Entwicklern eine beschränkte Anzahl von Auflösungen zusicherte.

Im Sommer dieses Jahres soll der Blackberry Messager für Windows Phone und die Android-Telefone Nokia X verfügbar werden. Wer den Messenger auf einem Blackberry-Smartphone nutzt, darf sich über eine als BBM Protect bezeichnete Funktion freuen. Sie ersetzt die bisher eher schwache Verschlüsselung durch ein nicht näher beschriebenes, aber wesentlich sichereres System. Die Zeiten des mit allen Geräten geteilten Schlüssels des normalen BBM ist damit für Besitzer von Blackberry-Hardware vorbei.

Zu guter letzt bekommt BES (Blackberry Enterprise Server) einige Verbesserungen. Die als BES12 bezeichnete Version vereinheitlicht BES5 und BES10, was die Verwaltung heterogener Geräteparks erleichtert. Natürlich versteht sich das System auch auf das Management von Android-, iOS- und WP-Smartphones.

Die bisher eher verwirrende Preisstruktur erfährt eine wesentliche Vereinfachung. Fortan gibt es zwei als Silver und Gold bezeichnete Servicestufen. Ein als Silver bezeichnetes SLA bietet die bekannten Managementlösungen an. Gold bietet weitere Dienstleistungen für besonders sicherheitsempfindliche Firmen. Unter Android und iOS handelt es sich dabei um Secure Workspace, BB10-Geräte bekommen zusätzliche Managementoptionen. Silber kostet pro Jahr 19-Dollar pro Gerät, für Gold sind 60 fällig. (jow)