Nokias DVLUP-Programm – Gamification für Entwickler
Der finnische Handyhersteller galt traditionell als Paradies für geschickte Verhandler und Lokalisierer: Wer seine Produkte in mehreren Sprachen anbot und gute Beziehungen zu seinem Local Yokel hielt, kam immer wieder mal auf die Frontseite des Stores.
- Tam Hanna
Der finnische Handyhersteller galt traditionell als Paradies für geschickte Verhandler und Lokalisierer: Wer seine Produkte in mehreren Sprachen anbot und gute Beziehungen zu seinem Local Yokel hielt, kam immer wieder mal auf die Frontseite des Stores.
Dieses Jahr war Nokias DVLUP-Dienst prominent am Stand vertreten. Seine Grundidee ist, dass Entwickler diverse Aufgaben lösen müssen. Der Lohn der Mühen sind Punkte, die sich – unter anderem – in diverse Promotions eintauschen lassen. Nokia bietet auch Telefone und sogar einen Starbucks-Gutschein an – diese Offerte sind von der Punkt-zu-Wert-Rate allesamt unattraktiv.
Als Begründung für dieses neue System wird angeführt, dass Promotions und andere Zusammenarbeiten auf diese Art und Weise "fairer" verteilt werden. Das ist bis zu einem gewissen Grad sicher richtig – leider sind die Angebote oft nur für wenige Entwickler nutzbar.
Anbieter von Windows-Phone-Apps können im Moment nur durch gute Bewertungen und die Integration des neuen Imaging-SDKs Punkte sammeln. Ersteres setzt eine große Nutzerschaft voraus, zweiteres ist für die meisten Spiele und/oder Geschäftsanwendungen ohne Belang.
Amüsanterweise scheint man bei Nokia noch nicht ganz zu wissen, wie man Entwickler in Zukunft handhaben wird. Einige der am Stand gezeigten Folien weisen auf die "alte" Art der Promotion hin:
Zu guter Letzt noch ein wenig Nostalgie – diese Folie kennen langjährige Nokia-Partner mit Sicherheit noch von der Nokia World mit Anssi Vanjoki:
Die mobile Denkfabrik bittet Sie um Kommentare und Erfahrungen. Hatten Sie mit DVLUP bisher eher angenehme oder eher unangenehme Erlebnisse? ()