Immer mehr Raucher steigen auf "Dampfen" um

Frankreich: Seit Frühjahr 2013 häufen sich die Umsteiger auf die e-Zigarette

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Mit der e-Zigarette habe man zum ersten Mal ein Mittel gefunden, das schädlichen Effekte der klassischen Zigarette und damit auch Gesundheitsrisiken minimiert, wird der Lungenarzt, Mitglied der franzöischen „Liga gegen den Krebs“, von Le Monde wiedergegeben.

In dem Medienbericht ist von einer Untersuchung die Rede, wonach im Nachbarland zwischen 7,7 und 9,9 Millionen das Dampfen versuchen. Vorwiegend Jüngere sollen den Versuch machen, vorwiegend Tabakkonsumenten. Die Hälfte würde angeben, dass ihr ultimatives Ziel darin liege, auch mit dem Dampfen aufzuhören. Ein Umstieg also, um ganz auszusteigen.

Zwar gebe es wissenschaftlich gesehen noch keine validen Aussagen darüber, welche schädlichen Wirkungen der inhalierte Dampf der e-Zigarette habe, aber zweifellos sei die e-Zigarette bei weitem weniger schädlich als die Tabakzigarette, so Hirsch. In Frankreich staunt man über den phänomenalen Aufschwung, den der Handel mit e-Zigaretten seit dem Frühjahr 2013 genommen hat.

Wurde der Markt für die Dampfgeräte 2012 noch auf 40 Millionen Euro beziffert, so erreichte er im Laufe des letzten Jahres zwischen 100 und 200 Millionen. Die große Spannbreite zwischen den beiden Eckziffern zeigt allerdings auch, dass die Zahlen mit einiger Vorsicht zu behandeln sind.

Eine ähnliche Ungenauigkeit trifft auch auf die Zahl der täglichen Konsumenten zu. Laut der Studie, die vom französischen Beobachtungszentrum für Drogenmissbrauch (OFDT), in Auftrag gegeben wurde, schätzt man die Zahl der täglichen Dampfer zwischen einer und zwei Millionen. Die meisten Neukonsumenten kämen aus dem Lager der Raucher, heißt es. Ein französisches e-Zigaretten-Forum stützt mit einer eigenen Umfrage die These, wonach Raucher das Dampfen als attraktive Umstiegsmöglichkeit sehen. Fast 10.000 von insgesamt etwa 13.000 Gesamtstimmen gaben an, dass sie mit der e-Zigarette das Tabakrauchen aufgegeben hätten.