Von PayPal bis Apple Pay: Erste iX Payment Konferenz

Unter dem Motto "Geld 2.0" geht die iX Payment Konferenz erstmals 2014 an den Start. Von Bezahlsystemen, NFC und Bitcoin über die elektronische Rechnung mit ZUGFeRD, rechtliche Rahmenbedingungen bis zu Anwenderberichten aus der Praxis reicht das Programm.

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Von
  • Matthias Parbel

Mit der iX Payment Konferenz greift der Heise Zeitschriftenverlag erstmals das Thema " Geld 2.0 – Bezahlen und Abrechnen" im Rahmen einer eintägigen Veranstaltung auf. Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones und dem immer stärker florierenden Online-Handel entwickeln sich auch neue Bezahlverfahren, die das Shopping mobil, online und im Ladengeschäft einfacher und komfortabler machen sollen.

Etliche Verfahren buhlen zum Teil seit vielen Jahren um die Gunst der Verkäufer wie auch der Endkunden – einen Sieger gibt es bisher nicht. Die zahlreichen Anläufe und Versuche, aber auch das Scheitern verschiedener Bezahlsystemkonzepte, erörtert iX-Autor Klaus Schmeh in seinem Vortrag. Der Kryptografie- und E-Payment-Experte widmet sich der Thematik mit aller Ernsthaftigkeit – kann sich aber angesichts der wechselvollen Geschichte der Bezahlsysteme ein Augenzwinkern nicht verkneifen.

Einen Realitätscheck in Sachen Mobile Wallets verspricht der Beitrag von Dr. Danny Fundinger, Mobile Payment-Berater bei IBM. Er vergleicht die verschiedenen Konzepte und technischen Komponenten von PayPal bis Apple Pay. Dabei legt Fundinger einen speziellen Fokus auf NFC (Near Field Communication) und die Besonderheiten bei der Umsetzung des offiziell am 20. Oktober 2014 an den Start gegangenen Verfahrens von Apple.

Bitcoin ist Geld 2.0! Unter dieser These geht Bitcoin-Experte Christian Kammler der Frage nach, wie das für das Internet gemachte Zahlungsmittel denn Payment im Web verändert. Hat die digitale Währung das Zeug traditionellen Bezahlverfahren wie Bargeld, Kreditkarten und der Lastschrift/Überweisung den Rang abzulaufen oder droht Bitcoin das Aus durch die vor allem von Banken geforderte strenge Regulierung?

Dem Bezahlvorgang beim Einkauf geht in der Praxis meist die Rechnungsstellung durch den Verkäufer voraus – insbesondere in vielen kleineren und mittleren Unternehmen noch überwiegend in Papierform. Der Wechsel auf ein elektronisches Rechnungsformat scheiterte bisher vielfach an fehlenden Standards, finanzbehördlichen Auflagen und nicht zuletzt an zu hohen Kosten. Mit ZUGFeRD 1.0 hat das Forum Elektronische Rechnung Deutschland (FeRD) nun einen Standard vorgelegt, der Abhilfe verspricht. Vadim Bauer, der als Entwickler der Open Source-Bibliothek Konik aktiv an ZUGFeRD 1.0 mitgewirkt hat, erörtert in seinem Vortrag die wichtigsten Details zum Einsatz des elektronischen Rechnungsformates.

Die iX Payment Konferenz findet am 4. Dezember 2014 in Köln im Rotonda Business-Club statt. Tickets für die Veranstaltung können zum Preis von 399 Euro gebucht werden, heise Events-Kunden sowie Abonnenten der c't, iX oder Technology Review erhalten zusätzlich 10 Prozent Rabatt. Nähere Informationen zum Programm, den Referenten und zur Anmeldung finden sich auf der Konferenz-Webseite.

Themenschwerpunkte der Konferenz:

  • Bezahlverfahren – NFC, BLE, Beacon, QR-Code, Bitcoin, etc.
  • Benutzerkomfort (Usability) versus Sicherheit – SecuRe Pay
  • Mobile Wallets – Von PayPal bis Apple Pay
  • Praxis – neue Verfahren im Handel, bei Banken und Dienstleistern
  • Datenschutz – Gläserne Kunden durch digitale Geldbörsen (Wallet)?
  • Elektronische Rechnungsstellung mit ZUGFeRD 1.0

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