Netflix gibt Quellen für Monitoring-Tool Vector frei

Um einen besseren Einblick in die Leistungsfähigkeit von Anwendungen in unterschiedlichen Belastungssituationen zu erhalten, setzt Netflix auf ein Monitoring-Tool, das das Analyse-Framework Performance Co-Pilot zur Grundlage nimmt.

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Netflix gibt Quellen für Monitoring-Tool Vector frei
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Von
  • Julia Schmidt

Die Entwicklungsabteilung des Video-Streaming-Diensts Netflix hat nach Projekten wie Servo und Hystrix ein weiteres seiner Tools der Öffentlichkeit auf GitHub zugänglich gemacht. Vector ist ein Framework zur Überwachung der Perfomance von Systemen und Anwendungen, das ausgewählte Messergebnisse nahezu in Echtzeit analysieren und visualisieren soll. Es nutzt dafür das Analysewerkzeug Performance Co-Pilot (PCP) und läuft als Webanwendung im Browser des Entwicklers oder Administrators.

Vor dem Einsatz ist PCP auf jedem Host, der überwacht werden soll, zu installieren. Damit ist auf allen zu kontrollierenden Einheit ein PCP-Web-Daemon vorhanden, von dem Vectors Metric Poller via HTTP Messwerte abfragen kann. Diese nutzen die Widgets, die der Vector-Nutzer in seinem Browser sieht, um Analyseergebnisse für verschiedene Metriken anzeigen zu können.

Vector ist mit AngularJS verfasst und nutzt die JavaScript-Bibliothek D3.js zur Visualisierung. Für die Zukunft ist unter anderem geplant, den Einsatz des NoSQL-Datenbanksystems Apache Cassandra zu unterstützen, die hauseigene Bibliothek zur Anwendungsüberwachung Servo zu Integrieren und zusätzliche Darstellungen, etwa für die Latenz von Festplatten, zur Verfügung zu stellen. Das Tool ist unter der Apache License in Version 2 geschützt. (jul)