Volkswagen: EU-Strafandrohung nach CO2-Manipulation

Die EU-Kommission droht Volkswagen wegen der zu hohen CO2- Werte bei Autos mit Geldbußen. „Bevor wir Strafen aussprechen, wollen wir sehen, was Volkswagen sagt“, sagte eine Kommissionssprecherin heute in Brüssel

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EU droht Volkswagen mit Strafen nach CO2-Manipulation
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Von
  • Florian Pillau

EU-Klima- und Energiekommissar Miguel Arias Cañete gibt Volkswagen-Chef Müller zehn Tage Zeit, geänderte Werte nachzumelden.

(Bild: European Commission)

Die EU-Kommission droht Volkswagen wegen der zu hohen CO2- Werte bei Autos mit Geldbußen. „Bevor wir Strafen aussprechen, wollen wir sehen, was Volkswagen sagt“, sagte eine Kommissionssprecherin heute in Brüssel. EU-Regeln setzen für die Neuwagenflotten der Hersteller Verbrauchs-Obergrenzen fest, ausgedrückt in g/km CO2. Werden diese überschritten, drohen Strafen. Zunächst müsse Volkswagen jetzt Daten liefern. „Wenn unsere Bewertung steht, werden wir die Prozedur weiter verfolgen“, sagte die Sprecherin.

Sie bestätigte, dass EU-Klima- und Energiekommissar Miguel Arias Cañete einen Brief an Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller geschickt hat. In dem Schreiben habe die EU-Behörde um Klarstellung gebeten, „welche Modelle und wie viele Autos bei Volkswagen von den Unregelmäßigkeiten betroffen waren, und um wieviel die Werte für jedes betroffene Modell unterschätzt wurden“. Cañete habe um eine Antwort innerhalb von zehn Tagen gebeten.

Die EU-Kommission sei verpflichtet, jedes Jahr Daten zu dem Schadstoffausstoß der Modelle bei den Herstellern abzufragen. „Das ist Teil der jährlichen Überprüfung von CO2-Emissionen“, so die Sprecherin.

(Material der dpa) (fpi)