Angespielt: "The Climb" - Crytek entwickelt Klettersimulation nur für Virtual Reality

Eines der weltweit ersten ausschließlich für Virtual Reality konzipierten Triple-A-Spiele kommt aus Deutschland: Wir haben eine frühe Fassung von "The Climb" bei Crytek in Frankfurt angetestet.

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Angespielt: "The Climb" - Crytek entwickelt Klettersimulation nur für Virtual Reality
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Große Entwicklungsstudios scheinen noch nicht so richtig an die Virtual-Reality-Welle zu glauben – zumindest gibt es erst ganz wenige Triple-A-Produktionen, die von Grund auf für VR entwickelt werden. Das deutsche Studio Crytek – bekannt durch die Shooter-Blockbuster Far Cry und Crysis – traut sich: Sein Kletterspiel "The Climb" wird ausschließlich mit VR-Hardware laufen, eine Version für konventionelle Bildschirme wird es nicht geben.

Schon nach kurzem Anspielen wird klar, warum: Das Gefühl der Gefahr und der Höhe ist so intensiv, dass durch eine "Flachfassung" ein Großteil der Anziehungskraft verlorenginge. Die Spielmechanik ist vergleichsweise simpel: Man klettert Berge hoch, ohne Seile, ohne Haken. Wie beim echten "Free-Solo"-Klettern ist Magnesia das einzige Hilfsmittel. Und wie in echt sucht man in "The Climb" Mulden und Felsvorsprünge, um sich mit den Fingern hochzuziehen. Was profan klingt, funktioniert dank Virtual-Reality-Mittendrin-Gefühl erstaunlich gut.

Cryteks VR-Klettersimulation "The Climb" (6 Bilder)

Grafisch gehört "The Climb" zu den bislang schönsten VR-Spielen.
(Bild: Crytek)

Tatsächlich bekam ich schon nach wenigen Minuten schwitzige Hände. Und: Immer dann, wenn ein Sprung nötig war, zögerte ich viel länger als bei vergleichbaren Spielen – obwohl das Gehirn weiß, dass das alles nur eine Simulation ist, meldet sich der eingebaute Gefahrenmelder permanent.

Umso besser fühlt es sich an, wenn ein waghalsiger Sprung zum nächsten Vorsprung gelungen ist. Und wenn man schließlich den Gipfel erreicht, ist das Glücksgefühl fast so groß wie in echt. Vor allem, weil man dann endlich in Ruhe die Szenerie genießen kann: Da fliegen Vögel, da geht die Sonne unter, alles grafisch wunderhübsch aufbereitet – optisch ist "The Climb" einer der bislang beeindruckendsten VR-Titel.

Bei der von mir getesteten Vorab-Version steuert man die Hände mit Kopfbewegungen und mit einem konventionellen Controller, künftig sollen aber auch Hand-Controller wie Oculus Touch unterstützt werden. Das Spiel funktioniert sowohl im Stehen (realistischer) als auch im Sitzen (entspannter). Crytek plant, "The Climb" ungefähr zeitgleich mit dem Verkaufsstart der Oculus-Rift-Consumer-Version zu veröffentlichen. Ob auch noch andere VR-Headsets unterstützt werden, ist noch unklar. Das Spiel soll bereits mit den System-Mindestanforderungen für die Rift (Nvidia GTX970 oder AMD Radeon R9 290) flüssig mit 90 fps laufen.

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[Update]

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