Suzuki zahlt Schadenersatz an Volkswagen

Suzuki und Volkswagen wollen mit einer Schadenersatzzahlung der Japaner einen Schlussstrich unter ihre verunglückte Partnerschaft ziehen. Suzuki kündigte am Mittwoch an, im Zuge einer Einigung eine „bestimmte Summe Geld“ an Volkswagen zu überweisen

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Suzuki, VW

(Bild: VW)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Martin Franz

Ein Teil der geplanten Zusammenarbeit war die Lieferung von Volkswagen-Dieselmotoren an Suzuki.

(Bild: VW)

Suzuki und Volkswagen wollen mit einer Schadenersatzzahlung der Japaner einen Schlussstrich unter ihre verunglückte Partnerschaft ziehen. Suzuki kündigte am Mittwoch an, im Zuge einer Einigung eine „bestimmte Summe Geld“ an Volkswagen zu überweisen. Details nannte der Konzern nicht. Bis Ende März 2016 soll das Geld fließen. Ein Volkswagen-Sprecher war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Beide Partner hatten im Jahr 2009 eine Allianz vereinbart, bei der Volkswagen rund ein Fünftel der Anteile an Suzuki erwarb, die Japaner wiederum 1,5 Prozent der Volkswagen-Aktien. Beide Unternehmen hatten aber grundsätzlich unterschiedliche Vorstellungen von ihrer Zusammenarbeit. Suzuki stieg 2011 aus und forderte von den Deutschen die Anteile zurück. Es folgte ein längerer Streit. Ein Schiedsgericht entschied Ende August 2015, dass VW die Aktien abgeben muss.

Das Schiedsgericht räumte den Deutschen aber gleichzeitig auch grundsätzlich Schadenersatzansprüche gegenüber Suzuki ein. Die Japaner hatten die laufenden Kooperationsprojekte Ende 2010/Anfang 2011 abgebrochen und den Deutschen keine letzte Chance für die Lieferung von Dieselmotoren eingeräumt.

(dpa) (mfz)