Bessere Stealth-Drohnen?

Start der Drohne. Bild: US-Navy

Zumindest will das Pentagon nun auch Drohnen von untergetauchten U-Booten starten können

Der folgende Beitrag ist vor 2021 erschienen. Unsere Redaktion hat seither ein neues Leitbild und redaktionelle Standards. Weitere Informationen finden Sie hier.

Das Pentagon hat offenbar weitere Durchbrüche in der Drohnentechnik erzielt, so scheint es zumindest. So wurden erste Testflüge einer neuen Stealth-Drohne erfolgreich durchgeführt. Und die Marine hat angeblich ebenso erfolgreich den Abschuss einer Drohne aus einem U-Boot demonstriert, das sich unter Wasser befindet.

Die Stealth-Drohne RQ-180, allerdins nur in der Fantasie. Bild: Aviation Week

Nach Angaben von Aviation Week fliegt die neue, vom Rüstungskonzern Northrop Grumman entwickelte Stealth-Drohne RQ-180 bereits über dem bekannten und berüchtigte Area 51 der US-Luftwaffe. Mit der RQ-180 sollen auch Spionageflüge über Ländern möglich werden, die das nicht gestatten. Man will also heimlich Länder auskundschaften, wie man das auch schon im Internet macht.

RQ-180 ist der Nachfolger der Superdrohne RQ-170 Sentinel von Lockheed Martin. Sie wurde in Afghanistan und Pakistan eingesetzt, allerdings ist der Iran wohl Ende 2011 in den Besitz einer dieser Superdrohnen gelangt. Unklar ist, ob der Iran die Drohne hacken und zum Landen zwingen konnte oder ob sie aufgrund eines Fehlers in den iranischen Luftraum gelangt war und dort landete. Angeblich soll RQ-180 noch besser unentdeckt bleiben, um so die Überwachungsaktivitäten ausdehnen zu können. Das Pentagon will über dieses "Programm" nicht sprechen. Das würde man auch nicht erwarten. Allerdings bleibt so diese Super-Super-Drohne erst einmal ein Gerücht, das man im Pentagon sicherlich nicht ungern fördert, weil es die vermeintliche Macht demonstriert, unentdeckt in den Luftraum anderer Länder eindringen zu können.

Mit der vom Naval Research Lab getesteten Technik, eine Drohne auch von einem untergetauchten U-Boot starten zu können, erweitern sich wohl tatsächlich die Einsatzmöglichkeiten für künftige Operationen. Die Marine berichtet, dass das eXperimental Fuel Cell Unmanned Aerial System (XFC UAS) aus einer Torpedoröhre eines untergetauchten U-Boots mit einem Tomahawk-Container abgeschossen wurde. Der Container steigt dabei auf die Meeresoberfläche auf, aus diesem fliegt dann die Drohne zu ihrer Mission ab. Mehrere Stunden sei sie geflogen und habe Videobilder gesendet, bevor sie wieder auf den Bahamas gelandet ist.